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Handball: Saisonstart in NLA Kadetten wollen den 5. Titel in Serie, Pfadi Wiedergutmachung

Mit der Neuauflage des letzten Playoff-Finals beginnt die Saison der NLA-Handballer.

Die neue Handball-Saison startet mit einigen Änderungen. So wird beispielsweise der Videobeweis eingeführt. Dazu ist kein zusätzlicher Schiedsrichter irgendwo in einem separaten Raum notwendig. Das Equipment wird gleich vor Ort aufgebaut und vom Spielleiter selber genutzt – ähnlich wie im Eishockey, wo die Schiedsrichter ebenfalls die Videobilder gleich selber im Stadion konsultieren.

Der erste Herausforderer

Neu ist auch der Cheftrainer bei Kriens-Luzern. Der Playoff-Halbfinalist hat nach dem Abgang von Zeljko Musa Assistent Thomas Zimmermann zum neuen Übungsleiter befördert. Die Innerschweizer dürfen sich auch auf eine brandneue Halle, die Pilatus Arena, freuen. Eingeweiht wird die Halle am 25. Oktober.

Kriens-Luzern dürfte auch der erste Herausforderer von Meister Kadetten Schaffhausen sein. In der vergangenen Saison beendete der Vizemeister von 2023 und 2024 die Qualifikation mit sieben Punkten Rückstand auf Schaffhausen auf dem 2. Rang, scheiterte dann jedoch in den Playoff-Halbfinals am BSV Bern.

Der Topfavorit

An den Kadetten wird es auch in der Saison 2025/26 national kaum ein Vorbeikommen geben. Seit dem ersten Gewinn des Meistertitels 2005 wurde Schaffhausen noch 14 weitere Male Meister, zuletzt viermal hintereinander. Im Frühjahr blieben die Kadetten in neun – teils jedoch sehr umstrittenen – Playoff-Partien neunmal siegreich.

Bei den Schaffhausern stehen vier Abgängen (Goalie Leon Bergmann, Spielmacher Josip Peric, Kreisspieler Daniel Reznicky und Linkshänder Dimitrij Küttel) vier namhafte Zugänge gegenüber.

Gruppe von Handballspielern in orangefarbenen Trikots beim Jubel.
Legende: Starten als Titelverteidiger in die neue Saison Die Kadetten Schaffhausen. KEYSTONE/Michael Buholzer

Wie sieht es hinter dem Top-Duo aus?

Da präsentiert sich die Hierarchie eher flach. Der BSV Bern muss die Abgänge des MVP und Topskorers Felix Aellen zum Bundesligisten Eisenach und des zurückgetretenen Routiniers Simon Getzmann verkraften. Der dreifache Schweizer Meister gibt trotzdem klar die Devise Playoff-Teilnahme heraus.

Den Einzug in die Top 8 planen auch Pfadi Winterthur – nach einer missratenen letzten Saison mit nur Rang 9 –, St. Otmar St. Gallen, Suhr Aarau, Wacker Thun und der RTV Basel. GC Amicitia Zürich hat das Budget deutlich gesenkt und die erste Mannschaft stark verjüngt.

Der Modus

Beim Modus ergaben sich keine Veränderungen. In der 27 Spiele umfassenden Qualifikation treten alle 10 Mannschaften dreimal gegeneinander an. Die Teams auf den Rängen 1 bis 5 der Vorsaison haben ein Heimspiel mehr.

Die Top 8 nach der Hauptrunde kämpfen in den Playoffs im Modus Best-of-5 um den Meistertitel. Das Duo auf den Rängen 9 und 10 ermittelt ebenfalls in einer Best-of-5-Serie den Absteiger in die NLB. Der Sieger des Playouts bleibt in der höchsten Liga.

SRF zwei, Sportpanorama, 24.08.2025, 18:00 Uhr / SRF zwei, sportflash, 20.08.2025, 23:40 Uhr ; 

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