Andy Schmid muss in seiner letzten Saison mit den Rhein-Neckar Löwen ungewohnte Tiefschläge verdauen. Zunächst verpassten die Mannheimer erstmals in der Ära Schmid (seit 2010) die europäischen Wettbewerbe.
Am Wochenende unterlag der Meister von 2016 und 2017 dem zuvor punktelosen TVB Stuttgart und rutschte in der Bundesliga auf den 11. Rang ab. «Momentan ist es ziemlich turbulent», gibt der Nati-Captain im klubeigenen Podcast zu. «Wir liegen sportlich am Boden.» Trainer Klaus Gärtner erwägt laut Medienberichten gar den Rücktritt.
Geduld beim Teamumbau
Das Problem sei vielschichtig, glaubt Schmid. Man habe in den letzten Jahren Qualität verloren. Beim hoffnungsvollen Nachwuchs müsse man Ruhe bewahren. Die aktuelle Abschlussschwäche sei eher ein mentales Problem: «Wenn man überlegt, zögert man. Das ist im Handball tödlich.»
Am Dienstag ist bereits das 2. Saisonziel in Gefahr: Die Löwen treten im DHB-Pokal auswärts beim unbequemen DHfK Leipzig an. «Wir müssen einen richtig guten Tag erwischen, um weiterzukommen», weiss der Schweizer.