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Vom Kellerkind zum Titeljäger Laube bei Rekordmeister THW Kiel: «Man muss sofort liefern»

Lukas Laube hat einen grossen Sprung in der Handball-Bundesliga hinter sich. In Kiel hat er sich perfekt eingelebt.

«Den Unterschied spürt man», sagt Handballer Lukas Laube über den Vergleich zwischen seinem Ex-Klub TVB Stuttgart und seiner neuen Adresse THW Kiel. Im vergangenen Juli wagte der Kreisläufer den grossen Sprung vom Abstiegskandidaten zum Titelaspiranten. Laube ist der erste Schweizer, der beim deutschen Rekordmeister unter Vertrag steht.

Der 25-jährige Nationalspieler hat sich perfekt in das Starensemble eingefügt. Gleich zum Saisonauftakt steuerte Laube vier wichtige Tore zum Kieler 31:29-Sieg beim HC Erlangen vor fast 7000 Fans bei. Mittlerweile steht er nach 10 Partien bei 30 Treffern und einer starken Wurfquote von 75 Prozent. «Das Team hat es mir sehr einfach gemacht, mich gut einzuleben – ich wurde perfekt aufgenommen», erklärt Laube.

Hohe Erwartungshaltung

Dass es beim 23-fachen Meister auf Anhieb gleich so gut funktionierte, ist nicht selbstverständlich. Laube musste sich nach einem «schönen, aber herausfordernden Jahr» in Stuttgart etwas anpassen: «In Kiel herrscht eine sehr hohe Professionalität. Man muss sofort liefern. Die Fans sind erfolgshungrig und erwarten Titel.»

Handballspieler im gestreiften Trikot in der Halle.
Legende: «Ich bin an der richtigen Adresse» Nationalspieler Lukas Laube fühlt sich beim ambitionierten THW Kiel pudelwohl. Imago/Steinsiek.ch

Solche gab es zuletzt nicht mehr so oft. Zwar gewann Kiel in der letzten Saison den Pokal, doch in der Meisterschaft sind die Füchse Berlin (amtierender Meister) und der SC Magdeburg mit den Schweizern Nikola Portner und Manuel Zehnder (Meister 2023/24) dem THW etwas enteilt. 2 Mal verpassten die Kieler zuletzt die Champions League, die sie schon 4 Mal hatten gewinnen können. Sie bestreiten darum «nur» die European League.

Champions-League-Ambitionen

Die Zielsetzung für die aktuelle Spielzeit ist deshalb klar: «Man spürt, dass der Klub wieder Champions League spielen will. Wir müssen also eine gute Saison bestreiten, um wieder dorthin zu kommen», so Laube. Der Fahrplan stimme bis jetzt, konstatiert der grossgewachsene Rechtshänder. Aber: «Es ist nochmals etwas schwieriger geworden, weil die Liga noch ausgeglichener ist.»

Nach 10 Partien liegt der THW Kiel hinter Flensburg-Handewitt und Magdeburg auf Rang 3. Auf Magdeburg und die etwas zurückgebundenen Füchse Berlin sind Laube & Co. noch nicht getroffen. Bevor es wieder zurück in die Bundesliga geht, gilt Laubes Fokus aber erstmal der Nationalmannschaft. 3 Monate vor der EM testet die Schweiz 2 Mal (30.10./1.11.) gegen Vizeweltmeister Kroatien.

SRF zwei, Sportflash, 28.10.2025, 20:00 Uhr ; 

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