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Kunstturn-EM in Rimini Seifert jubelt über EM-Bronze am Barren

  • EM-Bronze für Noe Seifert: Der Aargauer wird an der Kunstturn-EM in Rimini Dritter im Barrenfinal.
  • Kurz darauf verpasst Seifert im Reckfinal eine weitere Medaille als Vierter knapp.
  • Weniger gut läuft es Luca Giubellini, der im Sprungfinal Achter wird.

An der EM 2024 hat es für Noe Seifert mit der ersehnten Medaille geklappt: Als zweiter Turner startete der Aargauer im Barrenfinal und wurde für seine starke Vorstellung mit 14,833 Punkten belohnt. Danach begann das grosse Zittern. Illia Kovtun löste den Schweizer mit einer Traumübung, die mit sensationellen 15,833 Punkten bewertet wurde, alsbald als Führender ab.

Danach wurde Seifert noch hauchdünn von Marios Georgiou (14,866) überflügelt. Doch als James Hall als letzter Turner 14,366 Zähler erhielt, war es amtlich: Seifert durfte über EM-Bronze jubeln. Es ist dies für den 25-Jährigen nach mehreren 4. oder 5. Plätzen das erste Edelmetall an internationalen Titelkämpfen der Elite. «Es ist ein kleiner Stein, der vom Herzen fällt», sagte ein erleichterter Seifert im Interview.

Siebter Schweizer mit EM-Medaille am Barren

Seifert ist der siebte Schweizer, der an einer Europameisterschaft am Barren eine Medaille eroberte. Den Auftakt hatten Jack Günthard (Gold) und Max Benker (Bronze) 1957 gemacht. Nach einer langen Pause erturnte Daniel Giubellini 1990 an der Heim-EM in Lausanne Gold.

Danach dauerte es wiederum eine Weile, ehe Lucas Fischer 2013 Silber holte. Es folgten weitere Medaillengewinne durch Christian Baumann (jeweils Bronze 2015 und 2021) sowie Oliver Hegi (Bronze 2018). Bei seiner 8. EM-Teilnahme sicherte sich nun Seifert seinen Platz in den Schweizer Kunstturn-Geschichtsbüchern.

Gleich nach dem Barrenfinal war Seifert im Reckfinal gefordert. Dort zeigte er eine solide Übung, die mit 14,266 Punkten honoriert wurde. Dies reichte in der Endabrechnung zu Rang 4. Gold ging wie am Barren an Kovtun, der 14,600 Punkte sammelte. Dahinter sicherte sich der Litauer Robert Tvorogal Silber, der Zypriote Georgiou holte mit Bronze seine 4. Medaille in Rimini. Seifert fehlten 0,100 Punkte zu seinem zweiten Edelmetall.

Giubellini im Sprungfinal chancenlos

Auch der Sprungfinal ging mit Schweizer Vertretung über die Bühne. Luca Giubellini musste sich aber nach einem missratenen 2. Sprung mit dem 8. Platz begnügen. Der Aargauer erhielt 13,516 Punkte. EM-Gold ging mit 14,833 Zählern an den Briten Jake Jarman, Silber an Artur Dawtjan (ARM) und Bronze an Nazar Chepurnyi (UKR).

Am Sonntag möchten die Schweizer Kunstturner im Teamfinal an die starke Qualifikation anknüpfen. Das Team mit Christian Baumann, Taha Serhani, Noe Seifert sowie Luca und Matteo Giubellini hatte dort den 4. Platz belegt. Die Geschehnisse des letzten EM-Tags können Sie ab 15:25 Uhr live bei SRF verfolgen.

Resultate

SRF zwei, Sportlive, 27.4.2024, 16:25 Uhr ; 

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