- Die Schweizer Equipe holt sich im Teamfinal der Kunstturn-WM in Antwerpen den 5. Rang.
- Es ist das beste Teamergebnis für die Schweiz seit 69 Jahren.
- Japan kürt sich zum Weltmeister und verweist China und die USA auf die weiteren Podestplätze.
Dreimal bereits hat sich die Schweiz in den letzten Jahren beim WM-Kräftemessen der Teams Platz 6 gesichert. Dieses Resultat verbesserte die Equipe um Teamleader Christian Baumann nun um 1 Rang. Insgesamt 244,426 Punkte erturnten sich die Schweizer an den 6 Geräten und hielten damit Deutschland um 0,4 Punkte in Schach.
Platz 5 bedeutet das Bestresultat seit 1954, als die Schweiz Bronze holte – allerdings unter ganz anderen Umständen. Baumann, Florian Langenegger, Noe Seifert, Luca Giubellini und Taha Serhani steigerten sich damit gegenüber der Qualifikation um 2 Ränge. Insgesamt holten sie zwar deutlich weniger Zähler als noch am Sonntag, dies ist jedoch der Tatsache geschuldet, dass es im Final keine Streichresultate gibt und sämtliche 3 Resultate eines Gerätes in die Wertung gehen.
Nur Giubellini und Serhani mit kleinen Schnitzern
Am Boden verloren die Schweizer im Vergleich zur Qualifikation fast 3 Punkte, was zum grossen Teil auf einen Sturz von Giubellini bei der letzten Diagonalen zurückzuführen war. Am Barren landete Serhani beim Abgang auf dem Gesäss. Ansonsten verzeichneten die Schweizer keine grösseren Fehler. Die Leistung ist umso höher einzustufen, als einzig schon Baumann an einer WM in einem Teamfinal geturnt hat.
Gold sicherte sich Quali-Sieger Japan (255,594 Punkte). Die Asiaten trumpften gross auf und setzten sich knapp 2 Punkte vor Rivale und Titelverteidiger China (253,794) durch. Die Chinesen hatten sich in der Qualifikation als Achte in den Final gezittert, sich da aber deutlich gesteigert. Bronze ging an die US-Turner (252,428).
Zum Abschluss der WM aus Sicht der Schweizer Männer werden Seifert und Langenegger noch im Mehrkampf-Final (ab Donnerstag ab 19:25 Uhr live bei SRF) teilnehmen.
