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Kunstturnen Hegi verpasst die Medaille knapp

0,133 Punkte fehlen zu EM-Edelmetall: Oliver Hegi turnt bei der Europameisterschaft in Cluj am Pauschenpferd auf Rang 5.

Diesmal hielten die Nerven von Oliver Hegi: Verpasste der 24-jährige Aargauer im Mehrkampf-Final am Freitag noch mit 4 Stürzen eine Toprangierung, legte er am Pauschenpferd eine tolle Übung hin. Hegi wurde mit 14,700 Punkten und Rang 5 belohnt. Von der Bronzemedaille trennten den Schweizer lediglich 0,133 Punkte. Gold sicherte sich der Russe David Beljawski (15,100 Punkte).

Kurioser Abzug: Berki hart bestraft

Einen kuriosen Punkteabzug musste der sechsfache Europameister Krisztian Berki verkraften: Der Ungar hatte sich vor seiner Übung zu viel Zeit gelassen, kassierte eine Strafe von 3 Zehnteln und musste sich mit Silber begnügen.

Am Sonntag bieten sich Hegi zwei weitere Chancen, sein erstes Edelmetall an einem Einzelgerät an internationalen Titelkämpfen zu gewinnen. Am Barren tritt er zusammen mit Eddy Yusof an, am Reck stehen er und Pablo Brägger für die Schweiz im Einsatz.

Die weiteren Entscheidungen:

  • Sprung Frauen: Gold für 16-jährige Debütantin

Die Französin Coline Devillard sorgte im Sprung-Final für eine faustdicke Überraschung. Die 16-jährige Debütantin setzte sich bei ihrer ersten EM-Teilnahme gegen Topfavoritin Elissa Downie aus Grossbritannien durch. Zwei tadellose Sprünge brachten ihr die goldige Punktzahl von 14,466 Punkten ein.

  • Boden Männer: Triumph für Comeback-Mann Dragulescu

Im Boden-Final setzte sich der 36-jährige Marian Dragulescu durch. Vor heimischem Publikum triumphierte der Routinier 17 Jahre nach seinem ersten EM-Titel erneut. Zweimal hatte Dragulescu bereits seinen Rücktritt vom Spitzensport verkündet, ist aber zweimal erfolgreich wieder zurückgekehrt.

  • Barren Frauen: Drama um Titelverteidigerin

Rebecca Downie lag auf Goldkurs. Doch bei einem der letzten Elemente verpasste sie den Griff am Holmen und stürzte schwer. Die Titelverteidigerin konnte nicht mehr weiter turnen, Nina Derwael aus Belgien erbte den Sieg. Kleiner Trost für Downie: Ihre Schwester Elissa teilte sich mit Elisabeth Seitz den 3. Rang.

  • Ringe Männer: Petrounias bleibt unantastbar

Der griechische Welt-, Europameister und Olympiasieger Eleftherios Petrounias bleibt an den Ringen das Mass aller Dinge. Der 26-Jährige verteidigte seinen Titel in einem hochstehenden Final mit 15,433 Punkten souverän.

Sendebezug: SRF info, sportlive, 22.04.2017, 12:25 Uhr

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