Am Ende fehlten der Mannschaft von Cheftrainer Zoltan Jordanov rund 2,5 Punkte, um das «sportliche Wunder» zu vollbringen und im August wie die Männer mit einem Team an die Olympischen Spiele zu reisen.
Als letzte von 8 Mannschaften hatten sich die Schweizerinnen an der WM in Glasgow 2015 die Qualifikation für den Testevent gesichert, zu dem sie als klare Aussenseiterinnen antraten. «Wir hatten nichts zu verlieren und konnten nur Boden gut machen», sagte Felix Stingelin, der Chef Spitzensport im STV.
4 Geräte – 0 Stürze
Angeführt von Teamleaderin Giulia Steingruber bot die Mannschaft von Cheftrainer Jordanov in der Rio Olympic Arena eine sehr gute Leistung. An allen 4 Geräten kamen Steingruber, Ilaria Käslin, Caterina Barloggio, Thea Brogli, Laura Schulte und Stefanie Siegenthaler ohne Sturz durch ihr Programm und klassierten sich am Ende mit 218,336 Punkten auf dem 6. Platz. Die letzten 4 Olympia-Startplätze gingen an Gastgeber Brasilien, Deutschland, Belgien und Frankreich.
Steingruber «sehr stolz»
Trotz dem verpassten Coup darf die STV-Riege mit ihrem Auftritt in der Olympiastadt vollends zufrieden sein. «Die Frauen haben ihr Leistungspotenzial abgerufen und nahe an ihrem Maximum geturnt», sagte Stingelin. Im Vergleich zur WM im letzten Herbst in Glasgow steigerten sie sich um beinahe 5 Punkte.
Steingruber zeigte sich «sehr stolz» über die Leistung des ganzen Teams. Die 22-jährige Ostschweizerin wird im August als einzige Turnerin die STV-Farben vertreten.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 18.4.16, 08:00 Uhr