Sowohl Pablo Brägger als auch Christian Baumann kamen ohne grosse Fehler durch ihr Programm. Brägger belegte mit 87,799 Rang 13, Baumann kam mit 86,515 Punkten auf Platz 15.
Zufriedenheit bei Brägger
Für Brägger war das Resultat jedoch zweitrangig. «Dass ich mit zwei Wettkämpfen in den Knochen noch einmal ohne Fehler durchziehen konnte, freut mich am meisten.» Der bald 23-jährige Ostschweizer legte in der Hydro Arena einen Steigerungslauf hin und arbeitete sich nach seinem Start am Pauschenpferd in der Rangliste kontinuierlich nach vorne.
Vor allem am Barren (15,300) und am Reck (15,200) gelangen ihm vorzügliche Übungen. Der Captain des Nationalkaders überzeugte in den Tagen von Glasgow in erster Linie mit seiner Konstanz. Weder in der Qualifikation, noch im Team- oder im Mehrkampf-Final verzeichnete er einen Sturz. «Dies muss an der guten Luft in Glasgow liegen», so Brägger, der im Reckfinal am Sonntag erster Ersatzturner ist.
Uchimura setzt Massstäbe
An der Spitze setzte der Japaner Kohei Uchimura seine Dominanz fort. Der 26-jährige Ausnahmeathlet gewann mit 92,332 Punkten vor dem erst 19-jährigen Kubaner Manrique Larduet und dem Chinesen Deng Shudi.
Für Uchimura war es der sechste Mehrkampf-Titel an Weltmeisterschaften in Serie. Die letzte Niederlage an einem Grossanlass hatte der 1,60 m grosse Ausnahmekönner aus Saitama 2008 an den Olympischen Spielen in Peking erlitten.
Sendebezug: SRF info, sportlive, 30.10.15, 19:15 Uhr