Die Wartezeit hat ein Ende: Am kommenden Wochenende wird Giulia Steingruber erstmals seit den Olympischen Spielen in Rio wieder an einem Wettkampf teilnehmen. Die Bronzegewinnerin am Sprung startet an den Schweizer Meisterschaften in Morges.
Saisonhöhepunkt in Montreal
Seit sechs Wochen kann Steingruber wieder das volle Trainingsprogramm unter dem neuen Cheftrainer Fabien Martin absolvieren. Nach Morges wird die 23-Jährige auch die Schweizer Mannschafts-Meisterschaften in Bülach bestreiten, ehe Anfang Oktober mit den Weltmeisterschaften in Montreal der Saisonhöhepunkt folgt.
Vor ihrem Comeback gab Steingruber gegenüber SRF Auskunft über...
- ...ihren Fuss: «Der Fuss macht mit, er stört mich beim Turnen nicht mehr. Das ist das Wichtigste in diesem Jahr. Ab und zu fühle ich mich noch etwas unsicher, deshalb versuche ich mich auch noch zu schonen. Aber mehr im Unterbewusstsein.»
- ...ihre Paradedisziplin Sprung: «Es tat schon weh, den anderen Turnerinnen beim Springen zuzuschauen. Das war nicht ganz einfach und ich bin ziemlich ungeduldig geworden. Mittlerweile ist mein Leistungsvermögen bei etwa 75 Prozent.»
- ...ihre Ambitionen: «Ich bin noch nicht auf dem Niveau vom letzten Jahr, auch körperlich nicht. Es geht darum, mich wieder an das Wettkampf-Geschehen heranzutasten. An der WM will ich vor allem eine gute Qualifikation turnen. Ich hoffe einfach, dass ich fehlerfrei durchkomme.»
- ...die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer: «Es funktioniert sehr gut. Es herrscht eine mega coole Atmosphäre, die Kommunikation stimmt. Er geht auf die Athleten ein und passt das Training auf Wunsch individuell an.»
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 29.08.2017, 17:30 Uhr