Operation am Fuss im Januar, WM-Bronze im Sprung im Oktober. Giulia Steingruber hat an den Titelkämpfen in Montréal alle überrascht. Auch sich selbst. «Mit Bronze habe ich definitiv nicht gerechnet. Ich ging ohne grosse Erwartungen an diese WM», sagte Steingruber im «sportpanorama».
Nach der Rückkehr in die Schweiz kümmerte sich Steingruber um aktive Erholung – unter anderem mit einem Olma-Besuch mit ihren Freunden.
Aktive Erholung war für Steingruber auch nach den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro ein grosses Thema. Nach Rio und vor der Operation verreiste die Ostschweizerin für einen längeren Urlaub nach Australien.
Nach Rio war ich ausgepowert. Die Auszeit in Australien war das Beste, was ich machen konnte.
Dort konnte Steingruber Energie tanken. Ihre Batterien laden für einen beschwerlichen Weg zurück mit einer langen Rehabilitationsphase und dem erneuten Annähern an den Spitzensport. Ein Rücktritt stand für Steingruber nur ganz kurz zur Debatte. «Mit diesem Gedanken konnte ich mich aber nicht anfreunden. Noch turne ich zu gerne», sagt die 23-Jährige.
Was kommt nun? Das ganz grosse – und wohl letzte – Karriereziel der Schweizerin sind die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Vielleicht mit einem Element im Gepäck, das nach ihr benannt ist.
Der ‹Steingruber-Sprung› ist noch ein sehr grosses Ziel für mich. Spätestens 2020 will ich ihn zeigen können.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 15.10.2017, 18:30 Uhr