In der Qualifikation des Weltcups in Doha turnte der 21-jährige Aargauer ein neues Barren-Element, welches noch nie zuvor an einem internationalen Wettkampf präsentiert wurde: eine Riesenfelge mit einer 3/4-Drehung auf einen Barrenholmen, gefolgt von einer 3/4-Drehung in den Stütz.
Im zweiten Anlauf hat es geklappt
Die Anspannung war sichtbar gross bei Baumann, als er sich am Barren bei den Kampfrichtern anmeldete. Und prompt misslang die Premiere des Elements gleich zu Beginn der Übung. Der Turner des TV Lenzburg liess sich jedoch nicht beirren und nahm einen zweiten Anlauf: und dieses Mal mit Erfolg. Er turnte die schwierige Bewegungsabfolge flüssig durch.
Ob das neue Element in Zukunft «Baumann» genannt wird, wird das Technische Komitee des Kunstturn-Weltverbandes FIG fällen. Da das Komitee in der Regel mehrere Elemente zusammen beurteilt, können noch einige Wochen bis sogar Monate vergehen, bis Baumann Gewissheit haben wird.