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Kälin: «19. Platz in Oberstdorf war mein bisher bestes Rennen»
Aus Sport-Clip vom 02.11.2022.
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Junge Langlauf-Hoffnungen Von Fähndrich profitieren und Van der Graaffs Lücke füllen

Die aufstrebenden Schweizer Langlauf-Talente Nadja Kälin und Anja Weber wollen im Weltcup den nächsten Schritt machen.

Mit dem Rücktritt von Laurien van der Graaff hat das Schweizer Langlauf-Team bei den Frauen eine Top-Athletin verloren. Nadine Fähndrich verbleibt als einzige im Nationalteam. Hinter der WM-Silbermedaillengewinnerin im Teamsprint haben mit Nadja Kälin und Anja Weber aber zwei 21-Jährige auf diesen Winter hin den Sprung ins A-Kader geschafft. Sie werden damit zu mehr Einsätzen im Weltcup kommen.

In der neuen Trainingsgruppe haben sich beide vorgenommen, so viel wie möglich von der erfahrenen Fähndrich zu profitieren. «Die Technik kann man sich abschauen, aber auch die professionelle Einstellung», erklärt Kälin. Die Bündnerin hat letzte Saison die Tour de Ski bei der Elite absolviert und mit dem 19. Platz über 10 km in Oberstdorf aufhorchen lassen. «Da bin ich wirklich frech gelaufen und hatte nicht zu viel Respekt vor den arrivierten Läuferinnen.»

Weber als Langläuferin und als Triathletin bei Olympia?

Die Top 30 im Weltcup sind nicht nur für Kälin, sondern auch für Weber das Ziel, das es regelmässig anzuvisieren gilt. Die Zürcherin holte sich im Februar WM-Gold über 10 km klassisch in der U23-Kategorie und hat ihre Ambitionen entsprechend angemeldet. Nathalie von Siebenthal, der dies als letzter Schweizerin 2015 gelungen war, machte danach eine beachtliche Karriere und belegte bei Olympia 2018 den 6. Platz im Skiathlon.

2028 in Los Angeles dabei zu sein, wäre ein sehr grosses Highlight für mich.
Autor: Anja Weber über ihre Olympia-Pläne im Triathlon

Weber durfte dieses Jahr in Peking schon olympische Erfahrungen sammeln. In ihren Traumszenarien spielen allerdings nicht nur die nächsten Winterspiele in Mailand 2026 eine Rolle, sondern auch die Sommerspiele 2024 in Paris. Denn Weber übt nicht nur Langlauf professionell aus, sondern auch Triathlon. In den vergangenen Monaten absolvierte sie dort ihre ersten drei Weltcuprennen.

«2024 wird wahrscheinlich noch ein bisschen eng. Aber 2028 in Los Angeles dabei zu sein, wäre auch ein sehr grosses Highlight für mich», sagt die vielseitige Athletin. Den Spagat zwischen den beiden Sportarten zu schaffen, sei eine Herausforderung, die sie nur dank eines guten Umfelds meistern könne. «Es braucht enorm viel Planung und gute Trainer, die das miteinander kombinieren können», so Weber. Diese Voraussetzungen seien glücklicherweise gegeben.

Weltcup-Start Ende November

Etwas Vorbereitungszeit bleibt den Langläuferinnen noch: Der Weltcup-Saisonauftakt erfolgt vom 25. bis 27. November im finnischen Kuusamo mit je einem Klassisch-Sprint, einem Rennen über 10 km klassisch und einer Verfolgung über 20 km (live zu sehen bei SRF).

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Weber: «Es braucht eine enorm gute Planung»
Aus Sport-Clip vom 02.11.2022.
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SRF zwei, sportflash, 01.11.2022, 22:45 Uhr;

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