Norwegens Langläufer bleiben in der Olympia-Saison das unangefochtene Mass der Dinge. Einen Tag nach dem Achtfach-Sieg im Skiathlon doppelten die Gastgeber über 10 km in freier Technik nach: Gleich sieben Norweger standen am Ende an der Spitze des Klassements.
Kläbo geschlagen, Klee in den Punkten
Die Entscheidung war denkbar knapp. Einar Hedegart liess um 0,4 Sekunden den Podest-Debütanten Andreas Ree hinter sich. Das Hitchcock-Finish hielt der 24-Jährige gleich selbst in einer Liveschaltung auf Instagram fest. Martin Nyenget (+10,1) komplettierte das Podest. Johannes Kläbo musste sich einen Tag nach seinem 101. Einzelsieg im Weltcup geschlagen geben. Er lief auf Rang 7 – und war somit nur siebtbester Norweger.
Aus Schweizer Sicht schaffte einzig Beda Klee den Sprung in die Punkteränge. Der Toggenburger wurde knapp eine Minute hinter der Bestzeit 26. Candide Pralong (55.) und Antonin Savary (60.) holten keine Punkte.
Norwegerinnen geschlagen, Schweiz ohne Exploit
Ebba Andersson gewann gleichenorts das 10-km-Rennen in Skatingtechnik bei den Frauen. Die 28-Jährige setzte sich in einem packenden Finish 2 Sekunden vor ihrer Landsfrau Moa Ilar durch und sorgte für den vierten schwedischen Sieg im sechsten Saisonrennen. Rang 3 schnappte sich Jessie Diggins (USA), die tags zuvor den Skiathlon für sich entschieden hatte.
Andersson führte das Rennen ab der halben Distanz an und brachte den Vorsprung denkbar knapp ins Ziel. Für die sechsfache Weltmeisterin war es der insgesamt 11. Weltcupsieg. Eine Niederlage setzte es für die Gastgeberinnen ab. Astrid Slind verpasste als Vierte das Podest knapp, mit Nora Sanness (7.) und Heidi Weng (10.) schafften es «nur» zwei weitere Norwegerinnen in die Top 10.
Die Schweizerinnen wiederum verpassten diese Klassierungen deutlich. Anja Weber klassierte sich als Beste des Teams auf Platz 26. Nadja Kälin (34.) und Nadine Fähndrich (35.) punkteten immerhin noch, auch Giuliana Werro (50.) holte sich noch einen Zähler ab.