Im Dopingfall um Langlaufstar Therese Johaug wird offenbar hart durchgegriffen. Die 28-Jährige soll während 14 Monaten keine Rennen bestreiten dürfen. Aktuell sitzt die Norwegerin eine provisorische 2-monatige Sperre bis Dezember ab.
Die 7-fache Weltmeisterin war in der Vorbereitung zur neuen Saison positiv auf das androgene Steroid Clostebol getestet worden. Die Substanz war in einer von ihr benutzten Sonnencreme enthalten. Clostebol soll laut mehreren Quellen im Beipackzettel aufgeführt gewesen sein.
Kein Verständnis für die Forderung
Nach Auffassung der Anti-Doping-Agentur hat Johaug zwar nicht vorsätzlich gegen die Dopingregeln verstossen. Dennoch müsse man ihr vorwerfen, das Medikament nicht vorher geprüft zu haben, zumal auf der Verpackung eine Dopingwarnung angebracht war.
Johaug liess über ihren Anwalt mitteilen, sie sei froh, dass man ihr geglaubt habe. Sie verstehe aber nicht, dass man sie deswegen für 14 Monate sperren wolle. Das endgültige Urteil fällt ein Ausschuss des norwegischen Sportverbands.