Resultate
Mit den beiden Goldmedaillen an den Olympischen Spielen in Sotschi verlief der vergangene Winter für Dario Cologna überaus erfolgreich. Dennoch hofft der Münstertaler, dass er eine Saison wie die letzte nicht mehr erleben muss. Denn nach seiner in der Vorbereitung erlittenen Fussverletzung konnte er kaum Rennen bestreiten. Insgesamt stand der 28-Jährige nur bei drei Weltcup-Rennen am Start.
Cologna mit vielen Zielen
Die Vorfreude von Cologna, endlich wieder regelmässig Rennen auf höchstem Niveau bestreiten zu dürfen, ist daher gross. «Die letzte Saison war sehr speziell und intensiv. Aber ich freue mich einfach auf eine hoffentlich längere Saison als zuletzt.» Auch wenn in diesem Winter die WM in Falun das klare Highlight ist, legt der Bündner den Fokus nicht allein auf die Titelkämpfe. «Für mich zählt nicht nur die WM, sondern auch die Tour de Ski, der Heim-Weltcup in Davos und im Münstertal.» Auch der Gesamtweltcup ist ein Ziel.
Davos als erster Höhepunkt
Obwohl sich Cologna viel vorgenommen hat, geht er die Saison ruhiger an. «Ich bin sicher ein bisschen gelassener als in den letzten Jahren. Deshalb starte ich jetzt einfach mal in die Saison und nehme Schritt für Schritt.» So macht sich der dreifache Olympiasieger auch keine Sorgen, sollte der Auftakt in Kuusamo-Ruka nicht nach Wunsch gelingen. «Ich war beim Saisonauftakt selten ganz vorne. Viel wichtiger ist es, dass ich dann in Davos bereit bin.» Die Rennen im Landwassertal finden am 13. und 14. Dezember statt.
Northug als härtester Konkurrent
Zu den härtesten Konkurrenten von Cologna dürfte einmal mehr Petter Northug gehören. Obwohl der Norweger im Oktober wegen einem unter Alkohol-Einfluss verursachten Autounfall zu einer Gefängnisstrafe von 50 Tagen verurteilt wurde, blickt er auf eine gelungene Vorbereitung zurück. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde der 28-Jährige nicht durch Krankheiten zurückgeworfen. Ebenfalls zu den Siegesanwärtern zählen der norwegische Tour-de-Ski- und Gesamtweltcup-Sieger Martin Johnsrud Sundby sowie der Russe Alexander Legkow.
Schweizer Team zuversichtlich
Während Cologna als einer der Favoriten in die Saison startet, gehören die anderen Schweizer zu den Aussenseitern. Das gesamte Team zeigte sich nach der Vorbereitung unter dem neuen Trainer Ivan Hudac aber sehr zuversichtlich. Neben Curdin Perl und Toni Livers, die zu alter Stärke zurückfinden wollen, ist vor allem auch von Jonas Baumann einiges zu erwarten.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 28.11.14, 18:45 Uhr