Mit drei Olympiasiegen, einem Weltmeistertitel sowie je drei Triumphen im Gesamtweltcup und an der Tour de Ski weist Dario Cologna längst eine eindrückliche Medaillen- beziehungsweise Trophäen-Sammlung auf. Anders als seine Konkurrenten Petter Northug (ohne Tour-de-Ski-Sieg) oder Martin Johnsrud Sundby (ohne Olympia-Gold) hat der Bündner die wichtigsten vier Titel, die es im Langlauf zu gewinnen gibt, mindestens einmal errungen.
Der fehlende Sieg über 50 km
Eine kleine Lücke in seinem Palmarès weist Cologna gleichwohl noch auf, denn ein Sieg in einem internationalen Rennen über 50 km ist ihm bislang nicht gelungen. Mehrmals schon war er nahe dran, doch entweder nahm er sich in aussichtsreicher Position durch einen Sturz selbst aus der Entscheidung, oder ein Konkurrent war auf der Zielgeraden um einen Hauch schneller. Vor zwei Jahren an den Weltmeisterschaften im Val di Fiemme gewann der 28-Jährige in der Königsdisziplin, die damals ebenfalls im klassischen Stil ausgetragen wurde, Silber.
Massenstart als Vorteil
Vier Tage nach der Enttäuschung über 15 km mit Intervall-Start, als er aufgrund seiner hohen Startnummer benachteiligt war und nicht über Rang 18 hinauskam, gehört Cologna wiederum zu den ersten Anwärtern auf eine Medaille. Zweifel an seiner Form gibt es keine. «Aber das Rennen am Mittwoch hat wieder einmal gezeigt, wie schwierig es ist, eine Medaille zu gewinnen», so Cologna. Dass der Fünfziger mit Massenstart ausgetragen wird, kommt dem Schweizer sicherlich entgegen. «So kann ich das Rennen eher kontrollieren.»
Sundby wohl am Start
Cologna dürfte es am Sonntag erstmals an diesen Weltmeisterschaften auch mit Martin Johnsrud Sundby zu tun bekommen. Der norwegische Weltcup-Leader reiste am Freitag nach Falun, nachdem er zuvor sämtliche WM-Rennen wegen einer Infektion der Atemwege verpasst hatte.