Bärti Manhart war die letzten drei Saisons als Cheftrainer im Einsatz und stand seit 2002 in verschiedenen Funktionen im Dienste von Swiss-Ski. «Ich konnte nicht mehr vom Langlauf abschalten und schlief sehr schlecht. Deshalb kamen mit der Zeit Ermüdungserscheinungen», begründete Manhart gegenüber SRF seinen Entscheid.
Rückkehr unwahrscheinlich
Manhart will sich genug Zeit lassen, um sich vollends zu erholen. Wo und in welcher Funktion der 50-Jährige künftig tätig sein wird, ist noch nicht klar. «Mir schweben viele Sachen vor, doch konkret ist noch nichts». Eher nicht anzunehmen ist eine Rückkehr zu Swiss-Ski.
Kempf: «Führen Gespräche»
Disziplinenchef Hippolyt Kempf tat in einer Medienmitteilung sein Bedauern über den Abgang kund und teilte mit, dass Swiss-Ski auch in Zukunft gerne noch auf die grosse Erfahrung und das Wissen von Manhart zurückgreifen möchte.
Christian Flury übernimmt derweil neu die Leitung des ausgebauten Nationalen Leistungszentrums Langlauf in Davos.
Wie Swiss-Ski mitteilte, werden die beiden frei gewordenen Posten nicht eins zu eins ersetzt. «Wir diskutieren zur Zeit verschiedene Szenarien und führen Gespräche mit Kandidaten. Ich bin überzeugt, in den nächsten Wochen eine sehr gute Lösung kommunizieren zu können», so Kempf.
Neuorientierung gefordert
Gemäss Langlauf-Experte Adriano Iseppi ist Manhart ein gewichtiger Abgang. «Er hat eine Riesenerfahrung mitgebracht bei Swiss-Ski. Es ist schade, dass er nicht mehr dabei ist». Auf der anderen Seite aber sei es nun auch eine Chance, etwas Neues aufzubauen, meint Iseppi.
Sendebezug: Radio SRF 4, Abendbulletin, 30.03.2017, 17:15 Uhr