- Karoline Simpson-Larsen (NOR) holt in Davos über 10 km Skating mit Einzelstart ihren ersten Weltcupsieg – beste Schweizerin ist Anja Weber (16.).
- Bei den Männern gewinnt Einar Hedegart. In den Top 8 klassieren sich 6 weitere Norweger.
- Nicola Wigger wird als bester Schweizer 48.
Die 28-jährige Norwegerin Karoline Simpson-Larsen feierte über 10 km Skating mit Einzelstart ihren ersten Weltcupsieg überhaupt. Zuvor war ihr bestes Ergebnis ein 6. Platz in Kuusamo Ende November gewesen. Hinter Simpson-Larsen klassierten sich Moa Ilar (SWE) und Astrid Oeyre Slind (NOR) mit je über 2 Sekunden Rückstand.
Beste Schweizerin wurde Anja Weber mit einem 16. Platz. Dabei wusste die Zürcherin vor dem Rennen noch nicht, ob sie überhaupt an den Start gehen werde, wie sie im Zielbereich im SRF-Interview verriet.
Nadine Fähndrich, die am Samstag im Sprint noch aufs Heimpodest gestürmt war, lief es über 10 km Skating nicht wie gewünscht. Am Ende resultierte ein 29. Rang. Marina Kälin (35.), Alina Meier (37.) und Fabienne Alder (39.) sind die weiteren Schweizerinnen in den Top 40.
Norweger dominieren
Bei den Männern haben die norwegischen Langläufer ihre Vormachtstellung im Weltcup in Davos einmal mehr unter Beweis gestellt. Wie bereits in Trondheim schwang über 10 km Skating Einar Hedegart obenaus. Der 24-Jährige lag ab Rennhälfte in allen Zwischenzeiten vorn und setzte sich am Schluss 11 respektive 18 Sekunden vor seinen Landsleuten Harald Östberg Amundsen und Mattis Stenshagen durch.
Der Gesamtführende Johannes Hösflot Kläbo verpasste das Podest als 4. um gut 5 Sekunden. Mit Martin Löwström Nyenget (5.), Emil Iversen (7.) und Andreas Fjorden Ree (8.) reihten sich drei weitere Norweger vorne ein. Der als «neutraler Athlet» zugelassene Russe Sawelij Korostelew sammelte als 25. seine ersten Weltcuppunkte.
Ratlosigkeit im Schweizer Team
Aus Schweizer Sicht verlief das Heimrennen enttäuschend. Nicola Wigger schaffte es noch knapp in die Punkte (48.). Beda Klee (52.), Janik Riebli (54.), Candide Pralong (57.) und Cyril Fähndrich (64.) blieben deutlich unter den Erwartungen. Im krankheitsgeschwächten Schweizer Team fehlte Jason Rüesch.
Klee, der einen 14. Rang als bisher bestes Saisonergebnis ausweist, zeigte sich im SRF-Interview einigermassen ratlos. Die Tour de Ski werde er zum Jahreswechsel wahrscheinlich nicht bestreiten, um sich auf das Training zu fokussieren. «Einfach Rennen zu laufen und zu hoffen, dass man besser wird, ist auch nicht immer das Richtige.»