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Langlauf Pellegrino und Nilsson stehlen Norwegen die Show

Der Italiener Federico Pellegrino und Stina Nilsson aus Schweden haben beim Weltcup-Sprint in Davos die norwegische Dominanz durchbrochen. Nach Dario Colognas Quali-Out sorgte Roman Schaad für den Schweizer Lichtblick.

Resultate Davos

  • 3 Podestplätze bei Männern und Frauen – aber für einmal kein Sieg für Norwegen
  • Dario Cologna findet auch im Sprint nicht aus seinem Formtief
  • 3 Schweizerinnen scheiden im Viertelfinal aus

Ein Sturz von Topfavorit Sergej Ustiugow ebnete Federico Pellegrino den Weg: Der italienische Vorjahressieger überflügelte auf dem Rest der 1,6 Kilometer die Konkurrenz. Den 2. Rang sicherte sich der Franzose Baptiste Gros vor Sondre Turvoll Fossli – dem für einmal einzigen Norweger auf dem Podest.

Colognas Blick auf die Tour de Ski

Dario Cologna schied bereits in der Qualifikation als 33. mit 35 Hundertstel-Sekunden Rückstand auf die Top 30 aus. Neben dem Bündner schafften es mit Petter Northug (No), Weltcupleader Martin Johnsrud Sundby (No) oder Sprintspezialist Emil Jönsson (Sd) weitere grosse Namen nicht in die K.o.-Phase.

«Die Enttäuschung hält sich in Grenzen», sagte Cologna danach. Das Rennen über 30 Kilometer am Samstag sei nicht die beste Vorbereitung für den Sprint gewesen. Im Kampf um den Gesamtweltcup rechnet sich Cologna indes kaum mehr Chancen aus. Umso mehr will der 29-Jährige bei der Tour de Ski voll angreifen: «Ich bin optimistisch, dass es noch kommt.»

Schaad bester Schweizer

Aus dem Schweizer Lager schafften es mit Roman Schaad (Schlussrang 11.), Gianluca Cologna (13.) und Jovian Hediger (20.) dennoch 3 Läufer in die K.o.-Phase. Einzig Schaad überstand dabei den Viertelfinal mit einem 2. Platz in Heat 1. Im Halbfinal begrub nach einem starken Start aber ein Sturz die Hoffnung des 22-jährigen Schwyzers auf den Finaleinzug.

Nilsson vor Norwegen

Bei den Frauen stand Stina Nilsson Norwegen für einmal vor der Sonne: Die Schwedin verwies die Norwegerinnen Maiken Caspersen Falla, Ingvild Flugstad Oestberg und Astrid Uhrenholdt Jacobsen auf die Plätze.

Den Swiss-Ski-Athletinnen gelang kein Exploit: Laurien van der Graaf, Nadine Fähndrich und Heidi Widmer qualifizierten sich zwar allesamt für die Viertelfinals, mussten sich dort aber geschlagen geben.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.12.2015, 11:55 SRF info/zwei

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