Am Ende blieb Dario Cologna – der grosse Favorit bei der 48. Austragung des Engadin Skimarathons von Maloja nach S-chanf – chancenlos. Ein Stockbruch verhinderte den 3. Triumph des Münstertalers nach 2007 und 2010.
Cologna hielt sich bis kurz vor Schluss in der Spitzengruppe auf, bis der Stock in Brüche ging. In der Folge wurde er bis auf Rang 25 durchgereicht, am Ende büsste Cologna 26 Sekunden auf die Bestzeit ein.
Schweizer Dreifach-Sieg
Der Sieg ging in 1:48 Stunden an Roman Furger. Er setzte sich vor seinen Landsmännern Toni Livers und Jöri Kindschi durch. Für Furger ist es der zweite Triumph am Engadiner nach 2012. Seither konnte kein Schweizer mehr den Volkslauf gewinnen.
Man muss geschickt laufen. Das glückte mir.
Furger zog seinen Rhythmus durch und gewann am Ende souverän. «Am Engadiner musst du geschickt laufen, und das glückte mir», strahlte der 26-Jährige aus Schattdorf. Nach einer durchzogenen Saison ohne herausragendes Ergebnis auf Weltcup-Stufe konzentrierte sich Furger in den letzten Wochen auf dieses Rennen – «auch weil es mir extrem liegt», wie er sagte.
Sturz kurz vor Ziel: Boner im Pech
Bei den Frauen verpasste Seraina Boner den Sieg nur ganz knapp. Die Davoserin verrichtete über weite Strecken die Führungsarbeit. Boner lag auch 2 Kilometer vor dem Ziel noch in Führung, kam dann aber zu Fall, weil ein Volksläufer ihr über die Ski gefahren war.
So musste sie sich noch von Vorjahressiegerin Anouk Faivre Picon (Fr) übersprinten lassen. «Sämtlicher Möglichkeiten war ich beraubt», sagte die 33-Jährige im Ziel unter Tränen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 13.03.2013, 11:00 Uhr