Resultate
Über Silvester/Neujahr wird das Münstertal mit einer organisatorischen und logistischen Herausforderung sondergleichen konfrontiert. Arno Lamprecht, der Gemeindepräsident des Val Müstair, blickt dem grossen Tag mit Zuversicht und dem nötigen Respekt entgegen. Die grossen Erfolge von Lokalmatador Dario Cologna hätten den nötigen Schwung ausgelöst, den es für die Austragung einer Tour-de-Ski-Etappe zwingend brauche.
Terminkollision mit Vierschanzentournee vermeiden
OK-Präsident Alfred Lingg spricht von einer «Pioniertat», denn es galt, die Sprintrennen in der freien Technik über 1,4 km bei einem Budget von rund 800'000 Franken quasi «von der grünen Wiese» auf zu planen. Dazu musste eigens eine Beleuchtungsanlage installiert werden, da der Sprint erst um 16 Uhr in der Abenddämmerung stattfinden wird. Dies auf Wunsch der deutschen Fernsehstationen, da am Neujahrstag auch das Springen der Vierschanzentournee in Garmisch durchgeführt wird.
Alternierend mit der Lenzerheide
Die Organisatoren rechnen mit rund 5000 Zuschauern. «Das Rennen im Münstertal ist für mich natürlich speziell. Die Leute dort haben unglaublich Gas gegeben, um es auf die Beine zu stellen», sagte der dreifache Tour-de-Ski-Sieger Cologna. Von der FIS erhielt das Münstertal die Zusage, alternierend mit der Lenzerheide im Zweijahresrhythmus bis 2017 als Etappenort der Tour de Ski im Kalender zu figurieren.
Obschon sich die 700 m lange Loipe in Tschierv in unmittelbarer Nähe zu seinem Elternhaus befindet, wird Cologna im Münstertal mit dem Schweizer Team im Hotel übernachten.