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SRF-Experte Iseppi zieht Fazit Beda Klee: Durchbruch mit Verspätung

Mit Gesamtrang 5 an der Tour de Ski gelingt Beda Klee über den Jahreswechsel doch noch der Durchbruch.

Cyril Fähndrich hat ihm am Samstag mit dem überraschenden Podestplatz über 15 km klassisch zwar die Show gestohlen, doch Beda Klee ist mit Platz 5 in der Gesamtwertung die Entdeckung aus Schweizer Sicht bei der Tour de Ski. Nach langen Jahren als Nachwuchshoffnung legt der 27-jährige Toggenburger dieses Etikett endlich ab.

Beda Klee war vom ersten Tag an parat, hat sich regelrecht in die Tour reingesteigert.
Autor: Adriano Iseppi SRF-Experte

Die Leistung von Klee ist auch ein persönliches Tour-Highlight von SRF-Experte Adriano Iseppi. «Er war vom ersten Tag an parat, hat sich regelrecht in die Tour reingesteigert und eine beeindruckende Konstanz aufgewiesen», lobt Iseppi. «Er hatte bis zum Schluss diese Freude in den Augen. Und das macht es aus, dass ein Athlet die Leistung abrufen kann.»

Bereits zum Saisonauftakt in Kuusamo hatte Klee angedeutet, in welche Richtung es künftig gehen könnte. Mit dem 10. Rang im Massenstart-Rennen über 20 km Skating gelang ihm im Weltcup endlich der ersehnte Top-10-Platz.

Klee als 3. Schweizer in den Top 10 an der Tour de Ski

Nun biss er sich an der Tour de Ski in dieser Ranglisten-Region fest: Zweimal Rang 6, einmal Platz 7 sowie 8. im happigen Schlussanstieg zur Alpe Cermis. Dies ergab den 5. Rang in der Endabrechnung, obwohl Klee im Sprint keine Bonussekunden holte.

Ein Platz in den Top 10 an der Tour de Ski, die den besten Allrounder auszeichnet, hat für die Schweizer Männer in nunmehr 18 Austragungen neben Dario Cologna einzig Curdin Perl 2011 als Vierter geschafft.

Das Material funktioniert – Lob an Serviceteam

Klees Fortschritte in der Physis treffen in der ersten Saison mit Fluor-Verbot auf hervorragendes Material. Platz 5 dient nicht nur dem Athleten, sondern auch Swiss-Ski und den Serviceleuten als Bestätigung. «Das Serviceteam muss man hervorheben, denn es hat wirklich super Arbeit geleistet», sagt auch Iseppi.

Jetzt, da der Langlauf-Tross in die Alpenregion disloziert und oft nassen Schnee vorfindet, verfügt das Schweizer Team über Top-Material. Dieses Plus hob auch Cyril Fähndrich hervor, der am Samstag in Cavalese im Massenstart-Rennen über 15 km klassisch dank «Raketen» unter den Füssen völlig überraschend Dritter wurde. Er bezeichnete seine Ski als «abartig schnell».

Tour de Ski

SRF zwei, sportlive, 07.01.2023, 14:30 Uhr ; 

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