Zum Inhalt springen
Vibeke Skofterud.
Legende: Vibeke Skofterud. Imago

Tragischer Unfall Norwegerin Skofterud tot aufgefunden

Die ehemalige Spitzen-Langläuferin kam auf der Insel St. Helena in Südnorwegen im Alter von 38 Jahren ums Leben.

Die zweimalige Staffel-Weltmeisterin Vibeke Skofterud wurde am Samstagabend von ihrer Lebenspartnerin Marit Stenshorne vermisst gemeldet und am Sonntagmittag tot auf der Insel St. Helena in Südnorwegen gefunden. Skofterud wurde nur 38 Jahre alt.

Polizei gibt Details zum Unfall bekannt

Die Polizei geht von einem tragischen Unfall aus. Skofterud war demnach bei einem Konzert und machte sich am Abend mit einem Jetski auf den Weg zur Insel Tromoy, wo sie mit ihrer Lebensgefährtin eine Sommerhütte bewohnt hatte. Rund fünf Kilometer betrug der Wasserweg. Sie war den Angaben zufolge alleine unterwegs.

Laut den polizeilichen Angaben ist Skofterud zu nahe an der Insel vorbeigefahren. Sie kollidierte mit einem Felsen, wurde an Land geschleudert und erlag dort ihren Verletzungen. Eine Straftat wird ausgeschlossen. Der forensische Bericht steht allerdings noch aus.

Mit einem herzergreifenden Post nahm Stenshorne Abschied von ihrer Lebenspartnerin:

«Vibeke du bist meine grosse Liebe, mein Schatz, meine Liebe, meine Heldin, mein Mentor. Wir sagten, dass wir zwei zusammen alt und krumm werden wollten. Es wird so traurig und schwierig ohne dich sein. Du gabst mir so viel Positives, Dankbarkeit, Lachen, Freude, Wissen und Liebe. Ich liebe dich.»

Grosse Anteilnahme

Auch Weggefährten von Skofterud zeigten sich schockiert. «Ich zittere, ich bin schockiert und am Boden zerstört. Liebe Vibeke, du bist viel zu früh gegangen», schrieb Rekord-Weltmeisterin Marit Björgen in einer Pressemitteilung. Björgen hatte 2010 in Vancouver an der Seite von Skofterud, die 2014 ihre Karriere beendete, für Norwegen Staffel-Gold gewonnen.

Auch der norwegische Skiverband reagierte mit Bestürzung. «Wir haben heute die unfassbar traurige Nachricht von Vibekes Tod erhalten. Sie war eine unglaubliche Langläuferin und ein grossartiger Mensch. Wir werden sie sehr vermissen», sagte Präsident Erik Röste.

Sendebezug: Radio SRF 3, 30.07.2018, 7 Uhr

Meistgelesene Artikel