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Noack: «Unglaublich, nicht zum Zusehen»
Aus Sport-Clip vom 05.01.2019.
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Wegen starkem Reizhusten Vorzeitiges Tour-de-Ski-Aus für Cologna?

Dario Cologna erlitt nach der 6. Etappe einen Hustenanfall, dessen Heftigkeit sogar Teamarzt Patrik Noack überraschte.

Im Zielgelände in Val di Fiemme warteten die Journalisten nach der 6. Tour-de-Ski-Etappe vergebens auf ein Interview mit Dario Cologna. Der vierfache Tour-Sieger kämpfte nach dem Rennen mit einem starken Reizhustenanfall.

Bin negativ überrascht, dass der Anfall so heftig auftrat.
Autor: Patrik Noack Teamarzt

Statt Cologna erschien der Schweizer Teamarzt Patrik Noack, um Auskunft zu geben: «Ich bin negativ überrascht, dass der Anfall so heftig auftrat. Ich habe dies so nicht erwartet», so der langjährige Betreuer des 32-Jährigen. Er sei davon ausgegangen, die seit längerem bestehende Schwäche von Cologna im Griff zu haben. Aktuell sei der Husten aber «unglaublich, nicht zum zusehen», meint Noack weiter.

Kalte und trockene Luft reizen die Atemwege. Zahlreiche Athleten husten nach den Rennen, insbesondere nach den Sprints. Um das Asthma oder dessen Auswirkungen zu lindern, darf bis zu einem gewissen Grad mit Medikamenten gearbeitet werden. Bei Cologna ist aber die Grenze dessen, was erlaubt ist, bereits erreicht.

Start bei Schlussetappe noch ungewiss

Das Problem liegt nicht im Reizhusten allein. Dieser legt sich nach einer gewissen Zeit und tritt im Gegensatz zu früher bei Cologna in der Nacht nicht erneut ein. Aber unter der Anstrengung des Hustens leidet die Erholung und mental versetzt einem das ständige Husten einen Dämpfer.

Nach dem Vorfall vom Samstag scheint sogar möglich, dass Cologna am Sonntag nicht mehr zum Finale mit dem Anstieg zur Alpe Cermis antreten wird. Der definitive Entscheid fällt am Sonntagmorgen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 05.01.2018, 15:00 Uhr

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