Die WM in Oberstdorf hatte für Alexander Bolschunow mit einer Enttäuschung geendet. Im Rennen über 50 km wurde der Russe auf der Zielgeraden nach einem Zwischenfall mit dem Norweger Johannes Kläbo um die Chance auf Gold gebracht. Beim Weltcupfinale im Engadin zeigte er sich von diesen Ereignissen bestens erholt.
Im Massenstart-Rennen über 15 km klassisch griff Bolschunow bei Kilometer 11 an und zog unwiderstehlich weg. Im Ziel verwies der Gesamtweltcupsieger Kläbo um 18,4 Sekunden auf Platz 2. Dritter wurde mit Pal Golberg ein weiterer Norweger.
Cologna büsst im Finish
Dario Cologna hatte in der 2. Runde einen Sturz zu verzeichnen und fiel zwischenzeitlich weit zurück. Der Engadiner kämpfte sich aber zurück und lief in der Spitzengruppe mit. In der Schlussphase verlor er aber den Anschluss an die Bolschunow-Verfolger. Er erreichte das Ziel auf Platz 14. Das Verfolgungsrennen über 50 km am Sonntag (ab 10:30 Uhr live auf SRF zwei) nimmt Cologna mit einem Rückstand von 43 Sekunden in Angriff.
Als zweitbester Schweizer lief Ueli Schnider auf Platz 33 (1:16 Minuten zurück). Jonas Baumann reihte sich auf Rang 40 ein. Jason Rüesch wurde 45., Cedric Steiner 49. Die anderen Swiss-Ski-Athleten verpassten die Top 50.
Auch im Rennen der Frauen gab es eine russische Siegerin. Julija Stupak siegte über 10 km in der klassischen Technik 7 Sekunden vor der Norwegerin Heidi Weng und der Schwedin Ebba Andersson.
Intis Stupak Weng
Schweizerinnen zurück
Nadine Fähndrich und Laurien van der Graaff, die Teamsprint-Silbergewinnerinnen an der WM, belegten die Ränge 19 und 48. Fähndrich wird mit einem Rückstand von 70 Sekunden ins Verfolgungsrennen gehen.
Am Sonntag findet zum Abschluss dieser Weltcup-Saison auf der leicht modifizierten Strecke des Engadin Skimarathon der Wettkampf über 30 km Skating statt.