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Mailand/Cortina 2026 100 Tage bis Olympia: Schweizer Stars und hastige Bauarbeiten

Das Highlight in dieser Wintersport-Saison sind die Olympischen Spiele in Italien. In 100 Tagen werden sie eröffnet.

Der Winter rückt immer näher – und damit auch die Olympischen Spiele von Mailand und Cortina d'Ampezzo. Während Athletinnen und Athleten, Fans und Funktionäre dem Höhepunkt der Saison entgegenfiebern, laufen die letzten Vorbereitungen für das Sport-Spektakel. An etlichen Wettkampfstätten wird noch intensiv gearbeitet, für einige Events sind noch Tickets zu haben. Ein erster Überblick zu aktuellen Fragen:

Wann geht es los?

Mit einer Eröffnungsfeier im Mailänder Fussballstadion San Siro geht es am Freitagabend, dem 6. Februar, offiziell los – in 100 Tagen. Allerdings stehen schon in den zwei Tagen zuvor Vor- und Qualifikationsevents an, zum Beispiel im Curling oder im Snowboard auf der Big-Air-Schanze.

Das Schweizer Eishockey-Frauenteam startet am 6. Februar wenige Stunden vor dem Entzünden des olympischen Feuers gegen Tschechien ins Turnier. Die Schlussfeier steigt am 22. Februar in der antiken Arena von Verona. Fast 2900 Athleten aus aller Welt werden zu den Olympischen Spielen erwartet.

Was dürften die Höhepunkte der Winterspiele werden?

Die Skirennen der Männer in Bormio und jene der Frauen in Cortina d'Ampezzo sind die ersten olympischen Alpin-Events auf Weltcup-Traditionsstrecken seit zwei Jahrzehnten. Stimmungsvolle Sportfeste dürfte es beim Biathlon im Kult-Ort Antholz ebenso geben wie bei den nordischen Events in Val di Fiemme.

In Mailand steigen die Hallen-Eiswettkämpfe, darunter das Eishockey-Turnier. Eine Sportart ist erstmals bei Olympia dabei: die Skitourenrennen in Bormio mit guten Schweizer Medaillenchancen.

Blick auf die Olympischen Ringe vor schneebedeckten Bergen und einem Dorf.
Legende: Bald ist es soweit So präsentiert sich Cortina 100 Tage vor dem Start der Olympischen Winterspiele. Reuters/Claudia Greco

Auf welche Stars können sich die Fans freuen?

Im Eishockey dürfen erstmals seit Sotschi 2014 wieder die Superstars aus der nordamerikanischen NHL auflaufen. So könnten Roman Josi und Nino Niederreiter nach zwölf Jahren auf olympisches Eis zurückkehren oder Nico Hischier und Kevin Fiala ihr Debüt erleben.

Bei den Skirennfahrern wollen die langjährigen Dominatoren Mikaela Shiffrin und Marco Odermatt auftrumpfen – im Fokus könnte aber auch die schon 41 Jahre alte Lindsey Vonn nach ihrem Comeback im Vorjahr stehen.

Die Schweizer Chancen?

Vor vier Jahren bei den «Corona-Spielen» in Peking standen 167 Schweizer – 92 Männer und 75 Frauen – im Einsatz. Mit 15 Medaillen (7 in Gold) gab es das beste Ergebnis der Olympiageschichte – bei allerdings auch mehr Wettkämpfen als in früheren Jahren. Im Medaillenspiegel ergab dies den 8. Rang.

Von den elf Medaillengewinnern sind deren zehn noch aktiv, einzig Abfahrts-Olympiasieger Beat Feuz ist zurückgetreten. Nur eine Medaille wurde nicht auf zwei Ski errungen (Snowboarder Jan Scherrer). Die grössten Trümpfe werden auch diesmal die Skifahrer in allen Variationen sein.

Sind alle Wettkampfstätten bereit für Olympia?

«Alle Wettkampfstätten werden rechtzeitig fertig», sagt der Sonderbeauftragte für die Olympia-Bauten, Fabio Massimo Saldini, laut Nachrichtenagentur Ansa. Vielerorts sind dafür Schlussspurts nötig: In Livigno, wo die Snowboarder und Skifreestyler antreten, war das spektakuläre Zielstadion vor wenigen Wochen noch ein Rohbau.

Den grössten Effort leistete man beim Eiskanal in Cortina. In der Rekordzeit von weniger als einem Jahr wurde die Rodel- und Bobbahn hingeklotzt – und damit ein Ausweichen ins Ausland verhindert.

Radio SRF 1, «1 am Morge», 29.10.2025, 06:15 Uhr ; 

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