Es handle sich keinesfalls um eine Formsache, hält Jürg Stahl im «sportaktuell» gleich zu Beginn fest. Es sei wichtig, dass sich das Sportparlament frei ausdrücken könne und eine grosse Mehrheit hinter einer Bewerbung Sions für 2026 stehe.
Argumente, weshalb die Schweiz wieder einmal Olympische Spiele austragen sollte, kann Stahl einige aufzählen:
- «Wir müssen es als Vermächtnis für die kommenden Generationen machen. Die kleinen Darios und Beats sollen auch in Zukunft ihren Idolen nacheifern, hier können wir einen Impuls geben.»
- «Wir haben eine sehr starke Organisationsstruktur und eine unglaublich hohe Kompetenz bei Grossveranstaltungen.»
- «Wir haben in der Schweiz überdurchschnittlich viele gute Athleten.»
Um sich gegen die namhafte ausländische Konkurrenz (u.a. Innsbruck, Calgary, Sapporo) durchsetzen zu können, sei es wichtig, dass es der Schweiz auch in Zukunft gut gehe. Ausserdem müsse sie ein sicheres Land bleiben.
So sieht der Plan aus
Kann das Sportparlament von den Schweizer Vorzügen einer Olympia-Kandidatur überzeugt werden und gibt es grünes Licht, könnte es im nächsten Jahr zur offiziellen Bewerbung kommen. Das wären die nächsten Schritte:
- Bis im Sommer wird ein Gesuch an den Bundesrat gestellt
- Dieser sollte bis im Herbst einen Grundsatzentscheid fällen
- 2018 kommt die Vorlage in den Kantonen zur Abstimmung
- Bei einem «JA» erfolgt schliesslich die offizielle Kandidatur beim IOC
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 10.4.17, 22:35 Uhr