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«Konnte kaum mehr stehen» Peier und das lange Warten auf die Erlösung

Nach seinem 2. Sprung musste Killian Peier lange auf das Resultat warten. Im Interview schildert er, was in ihm vorging.

129,5 m Distanz, die Landung etwas holprig. Gold war nach Killian Peiers 2. Sprung weg. Zu stark zeigte sich der Halbzeit-Zweite Markus Eisenbichler in Durchgang 2. Doch würde es dennoch für Silber oder Bronze reichen?

Es ging ewig lange. Ich konnte kaum mehr stehen, es war unglaublich.
Autor: Killian Peier

Diese Frage dürfte sich der 23-jährige Peier in Dauerschleife gestellt haben, während er im Auslaufbereich auf seine Bewertung wartete. «Es ging ewig lange. Ich konnte kaum mehr stehen, es war unglaublich», schildert Peier die Situation. Seinen Erfolg realisiert habe er noch nicht, meint der Waadtländer. Und fügt gleich an: «Aber das kommt schon noch.»

Ich sagte mir einfach: ‹Du hast nichts zu verlieren, sondern alles zu gewinnen. Bleib einfach cool.› 
Autor: Killian Peier

Als Führender nach dem 1. Durchgang waren zum Schluss alle Blicke auf Peier gerichtet. Der Druck somit riesengross. Davon liess sich der Schweizer aber nicht aus dem Konzept bringen. «Ich sagte mir einfach: ‹Du hast nichts zu verlieren, sondern alles zu gewinnen. Bleib einfach cool.›» Am Ende sei alles aufgegangen, bilanziert Peier.

Peier und die Bergisel-Schanze – das passt

In die Karten spielte dem Schweizer wohl auch der Austragungsort der diesjährigen WM-Springen. Denn bereits Anfang Jahr bewies Peier, dass er sich in Innsbruck auf der Bergisel-Schanze wohl fühlt. Im Januar realisierte der 23-Jährige im Weltcup mit Rang 7 sein bis dazumals bestes Resultat.

Weniger als zwei Monate später feiert Peier nun am selben Ort seinen neuen grössten Erfolg: WM-Bronze auf der Grossschanze.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.02.2019, 14:15 Uhr

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