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Alina Niggli vor WM-Debüt Ein grosser Name, der im Wald nicht hilft

Alina Niggli bestreitet in Finnland ab Dienstag ihre erste Orientierungslauf-WM. Trotz bekanntem Namen verspürt sie keinen Druck.

Simone Niggli-Luder ist noch immer die erfolgreichste Orientierungsläuferin der Geschichte. Die dreifache Schweizer Sportlerin des Jahres trat im Oktober 2013 vom Spitzensport zurück. Zwölf Jahre später taucht der Name Niggli wieder im Schweizer Aufgebot für die Titelkämpfe in Kuopio auf. Alina Niggli wurde zum ersten Mal für eine WM selektioniert und gibt an den Titelkämpfen vom 8. bis 12. Juli ihr Debüt.

Die 21-Jährige ist allerdings nicht blutsverwandt mit ihrer berühmten Namensvetterin. Die Nachwuchshoffnung ist die Nichte von Matthias Niggli, dem Ehemann von Simone Niggli. «Meinen Nachnamen kennt man natürlich. Oft hört man, ‹oh den Namen habe ich auch schon gehört›», beschreibt Alina Niggli die Verbindung zur Schweizer OL-Ikone.

Live-Hinweis

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Die OL-WM gibt es wie folgt live bei SRF zu sehen:

  • Mittwoch, 9. Juli, 13:30 Uhr: Mitteldistanz, SRF zwei
  • Donnerstag, 10. Juli, 13:15 Uhr: Langdistanz, SRF info
  • Samstag, 12. Juli, 12:20 Uhr: Staffel, SRF zwei

Im Winter auf der Loipe

Einen Vorteil bringt der berühmte Name nur bedingt. OL müsse man immer noch selbst machen, so Niggli. Dennoch hat ihr familiärer Hintergrund auch Vorteile. «Simone hat mir als Jugendliche viel in der Vorbereitung für Wettkämpfe geholfen.» Jetzt übernehme der persönliche Betreuer diese Aufgaben, bei Fragen stehe Simone aber immer zur Verfügung.

Aufgewachsen im französischen Prémanon unweit der Schweizer Grenze feierte Niggli nicht im Fuss-, sondern im Ski-OL ihre ersten Erfolge. In der Loipe krönte sie sich vor zwei Jahren zur Juniorenweltmeisterin und betreibt den Sport im Winterhalbjahr noch immer intensiv.

In Kuopio wird Niggli erwartungsgemäss kleinere Brötchen backen müssen. Ihr erstes Aufgebot verdiente sie sich dank hervorragenden Leistungen bei den internen Selektionsläufen, die sie bei der ersten Weltcup-Station in Idre Fjäll (SWE) bestätigen konnte. Druck verspürt Niggli für die anstehenden Titelkämpfe aber keinen. «In erster Linie freue ich mich sehr, grosse Erwartungen habe ich keine.» Auch ein Rangziel hat sich Niggli nicht vorgenommen – trotz des grossen Namens.

SRF zwei, Sportflash, 01.07.2025, 20:00 Uhr ; 

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