- Simona Aebersold krönt eine erfolgreiche OL-Saison mit dem Gewinn des Gesamtweltcups.
- Es ist dies der erste Gesamtweltcupsieg einer Schweizer Orientierungsläuferin seit Simone Niggli im Jahr 2013.
- Seither hat die Schwedin Tove Alexandersson 9 Mal in Serie triumphiert.
Nach 11 Jahren und 9 Gesamtweltcupsiegen ist die schwedische Phalanx im Orientierungslauf der Frauen durchbrochen. Die 26-jährige Simona Aebersold beendet eine lange Schweizer Durststrecke und jubelt nach einer erfolgreichen Saison mit konstant guten Leistungen und 3 WM-Medaillen über den Gesamtweltcup. Sie ist damit die erste Schweizerin seit Simone Niggli im Jahr 2013, der dies gelingt.
Auch im letzten Rennen souverän
Bereits vor dem letzten Mitteldistanz-Rennen am Weltcup-Finale im finnischen Kuopio, wo im kommenden Jahr die WM stattfindet, konnte der Champagner kühlgestellt werden. Aebersold ging mit 83 Punkten Vorsprung auf ihre ärgste Widersacherin Tove Alexandersson an den Start. Um der Schweizerin den Gesamtweltcupsieg noch streitig zu machen, hätte die Schwedin zwingend einen Sieg benötigt. Gleichzeitig hätte Aebersold nicht besser als 24. werden dürfen.
Der Konjunktiv verrät es bereits. Aebersold liess auch im letzten Rennen der Saison nichts anbrennen. Sie wurde Zweite hinter Alexandersson und konnte die Korken im Ziel mit schliesslich 63 Punkten Vorsprung knallen lassen.
Alexanderssons Serie endet
Aebersold beendet mit ihrem Triumph eine eindrückliche Serie. Seit Simone Nigglis Gesamtweltcupsieg 2013 hatte die Schwedin Alexandersson 9 Mal hintereinander triumphiert (2020 gab es aufgrund des Coronavirus keinen OL-Weltcup). Die 32-jährige Dominatorin bestritt zwar wie Aebersold sämtliche Wettkämpfe, zeigte sich aber nicht so konstant wie in den Jahren davor.
Die Schweizerin wusste das auszunutzen. Aebersold wurde in jedem der sieben zum Weltcup zählenden Rennen mindestens Zweite und feierte zwei Siege. Alexandersson entschied zwar vier Wettkämpfe für sich, wurde in den restlichen drei Rennen jedoch nie besser als Vierte.
