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OL-WM in Kuopio Aebersold dreht Spiess gegen Alexandersson um und holt Gold

  • Simona Aebersold krönt sich an der OL-WM in Finnland zum zweiten Mal zur Weltmeisterin über die Langdistanz.
  • Die Schweizerin liegt lange hinter Tove Alexandersson, übertrumpft die Schwedin aber spät noch und siegt mit 9 Sekunden Vorsprung.
  • Bei den Männern gewinnt Matthias Kyburz die Bronzemedaille.

Die Enttäuschung nach dem 5. Rang am Mittwoch über die Mitteldistanz war bei Simona Aebersold riesig. Umso eindrücklicher ist die Reaktion, welche die 27-jährige Schweizerin tags darauf in der «Königsdisziplin» ablieferte. Aebersold zeigte über die Langdistanz Stehauf-Qualitäten und wies die Topfavoritin Tove Alexandersson in die Schranken.

Der Lohn: Die Verteidigung ihres WM-Titels von 2023, als sie an der Heim-WM in Flims ebenfalls über die Langdistanz triumphieren konnte.

Auf skandinavischem Gelände gegen Skandinavierinnen Weltmeisterin zu werden, ist vielleicht sogar noch mehr wert als mein WM-Titel in der Schweiz
Autor: Simona Aebersold

Alexandersson patzt mit Gold vor den Augen

Dabei hatte es lange nicht nach einem Schweizer Triumph ausgesehen. Alexandersson führte während des Grossteils des Rennens, leistete sich aber im Finish zwei folgenschwere Fehler und ermöglichte es Aebersold so, den Spiess noch umzudrehen. Im Ziel nach 13,3 Kilometer und 23 Posten entschieden neun Sekunden zugunsten der Seeländerin, die für den Parcours 1:34:51 Stunden benötigte.

Die Freude bei Aebersold war kurz nach dem grossen Erfolg selbsterklärend riesig: «Es ist einfach unglaublich. Auf skandinavischem Gelände gegen Skandinavierinnen Weltmeisterin zu werden, ist vielleicht sogar noch mehr wert als mein WM-Titel in der Schweiz», so die frischgebackene Weltmeisterin.

Das weitere Live-Programm zur OL-WM

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Am Samstag findet die OL-WM ihren Abschluss: Das Staffel-Rennen können Sie ab 12:15 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App mitverfolgen.

Feiern möchte Aebersold ihren Titel – wie soll es in Finnland auch anders sein – mit einem Saunagang: «Das ist mein Erfolgsrezept in letzter Zeit. Am Freitag nutze ich den Ruhetag, um nochmals auf das Rennen zurückzublicken und einfach zu geniessen.»

Natalia Gemperle, der zweite Schweizer Trumpf, landete als Vierte knapp neben dem Podest. Der Rückstand der 34-Jährigen auf den Bronze-Platz, den die Norwegerin Andrine Benjaminsen belegte, betrug 1:08 Minuten.

SRF info, sportlive, 10.07.25, 13:15 Uhr ; 

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