- Die Schweizer Frauen-Staffel gewinnt an der OL-WM in Tschechien die Silbermedaille.
- Gold geht an die überlegenen Schwedinnen, Bronze sichert sich Norwegen.
- Die Männerstaffel holt dank einer Aufholjagd auf der Schlussstrecke die Bronzemedaille.
Medaillen Nummer 4 und 5 für die Schweiz an der Orientierungslauf-WM in Tschechien: In der Frauen-Staffel holen Elena Roos, Sabine Hauswirth und Simona Aebersold hinter Weltmeister Schweden die Silbermedaille. Bei den Männern laufen Martin Hubmann, Florian Howald und Matthias Kyburz auf Rang 3.
Die Schweizerinnen konnten nach der ersten Ablösung noch mit dem Weltmeistertitel liebäugeln. Startläuferin Roos hatte mit etwas mehr als einer halben Minute Reserve an Hauswirth übergeben. Weil sich ihr Vorsprung auf der zweiten Strecke aber in einen deutlichen Rückstand verwandelte, war der Traum vom ersten Staffel-Titel seit 2018 ausgeträumt. Schlussläuferin Aebersold machte zwar noch Zeit gut, konnte die Lücke auf Schweden aber nicht mehr zulaufen.
Schlussspurt von Kyburz belohnt
Dank einer Parforceleistung von Schlussläufer Kyburz holte die Schweiz auch bei den Männern die angestrebte Medaille. Der Mitteldistanz-Weltmeister war auf Position 5 in den Wettkampf gestartet und machte dank einer einwandfreien Leistung noch 2 Ränge gut. Die 4.-platzierten Finnen distanzierte Kyburz am Ende um 22 Sekunden.
Gold ging wie schon bei den Frauen nach Schweden, das damit seine eindrückliche Dominanz an der WM fortsetzte. Abgesehen von der Mitteldistanz der Männer, sicherten sich die Skandinavier bisher in jeder Disziplin den Titel.
Widrige Verhältnisse
Zu reden gaben im Rennen der Männer auch die Witterungsbedingungen. Wegen regnerischer Verhältnisse wurde die Karte für einige Athleten unlesbar. Auf der Schlussstrecke waren zudem vereinzelte Läufer – darunter auch Kyburz – mit einer Lampe unterwegs, da die Sicht im Wald aufgrund der fortschreitenden Dunkelheit eingeschränkt war.
Zum Abschluss der OL-WM findet am Freitag die Langdistanz statt. Auch in der Königsdisziplin gehört das Schweizer Team zu den Medaillenkandidaten.