Ausgerechnet dem Startläufer Hertner, der am Donnerstag mit der Silbermedaille auf der Mitteldistanz noch brilliert hatte, unterlief der folgenschwere Fehler. Somit war die sicher geglaubte Medaille weg.
Die Männer hatten am Vortag 4 Läufer in die Top Ten gebracht und stiegen als «l'équipe à battre» ins Rennen. An den vergangenen 3 Weltmeisterschaften waren die Schweizer Männer stets auf dem Podest gestanden.
Mehr als Rang 5 nicht mehr möglich
Hertner übergab in aussichtsloser Position mit viereinhalb Minuten Rückstand als 15. Daniel Hubmann und Matthias Kyburz sorgten noch für die Resultatkosmetik. Der Sprint-Weltmeister arbeitet sich auf den 9. Zwischenrang vor (6:03 Rückstand), Kyburz lief im Ziel als 5. mit 6:21 Minuten Rückstand ein.
Die Medaillen gingen an Norwegen, Frankreich und Schweden. Der Rückstand des Schweizer Trios auf die Podestplätze betrug etwas mehr als vier Minuten.
Schweizer Frauen auf Rang 4
Die Schweizer Frauen-Staffel war ohne grosse Vorschusslorbeeren ins letzte Rennen der WM gestartet. Doch Elena Roos, Julia Gross und Sabine Hauswirth vermochten mit Rang 4 zu gefallen.
Grossen Anteil am erfreulichen Resultat hatte Schlussläuferin Hauswirth. Die Bernerin setzte von Zwischenrang 7 zum fulminanten Finish an und machte auf der Schlussstrecke noch 3 Plätze gut.
Sendebezug: SRF 3, Nachmittagsbulletin, 6.7.2017, 14 Uhr