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Mit dem Rücktritt von Simone Niggli verliert der Orientierungslauf sein grösstes Aushängeschild. Die Laufbahn der Ausnahmeathletin war eine einzige Erfolgsgeschichte. Zuletzt hatte die Burgdorferin an der WM in Vuokatti im Juli 3 Mal Gold geholt. «Es ist für jeden Sportler das Schönste, auf dem Höhepunkt zurücktreten zu können», begründet die 35-Jährige ihre Entscheidung.
Verschiedene Gründe
Als weitere Gründe nannte Niggli fehlende Motivation für das harte Wintertraining und eine gewisse körperliche Erschöpfung. «Ich freue mich darauf, mehr Zeit für die Familie zu haben», blickt die Dreifach-Mutter auf die Zeit nach der Karriere voraus.
Fleissige Medaillen-Sammlerin
Bei der EM 2000 war Niggli zum 1. Mal bei einem Grossanlass (Silber Mitteldistanz) auf das Podest gestiegen. Ein Jahr später folgte der 1. WM-Titel. Es sollte der Anfang einer schier unglaublichen Medaillensammlung sein.
Insgesamt sicherte sich Niggli bei Weltmeisterschaften 23 Mal Gold, 2 Mal Silber und 6 Mal Bronze. Bei Europameisterschaften triumphierte die dreifache Schweizer Sportlerin des Jahres 10 Mal, wurde 4 Mal Zweite und 1 Mal Dritte. «Ich bin sehr stolz auf die Konstanz über die Jahre hinweg», fasst Niggli zusammen.
Grosser Triumph bei Heim-WM
Das grösste Highlight waren für Niggli «die beiden Heim-Weltmeisterschaften 2003 in Rapperswil-Jona und 2012 in Lausanne». 2003 konnte sie sich am Obersee in allen 4 Rennen als Weltmeisterin feiern lassen. Dieses Kunststück wiederholte sie 2005 in Tokio. In Nigglis Palmarès finden sich zudem 8 Gesamtweltcupsiege.