Zahlen & Fakten zur Heim-OL-WM - 300 am Start, 18'000 an 3 Tagen im Ziel, 18 Medaillen als Anreiz
Von Dienstag bis Sonntag ist die Orientierungslauf-WM zum 4. Mal zu Gast in der Schweiz. Bei SRF sind Sie bei allen 6 Entscheidungen in Flims Laax live dabei, und hier erfahren Sie alles Wissenswerte.
Mit der Opening Ceremony wurde der 6-tägige Anlass am Dienstagabend feierlich lanciert. Auf dem Wettkampfprogramm stehen in der Folge je 3 Entscheidungen in der Frauen- und Männerkategorie:
Donnerstag, Langdistanz
– die Königsdisziplin; Frauen über 11 km und knapp 500 Höhenmeter, Männer über 14 km und 700 Höhenmeter
Durch die Übertragungen begleiten Sie Kommentator Reto Held und Expertin Simone Niggli, 23-fache Weltmeisterin zwischen 2001 und 2013.
Die Geschichte der WM
Das Jahr 1966 und die Premiere in Fiskars im Süden Finnlands mit nur 2 Disziplinen markierten den Ausgangspunkt. Zunächst fanden die Titelkämpfe im 2-Jahres-Turnus statt. Seit 2003 gibt es in jeder Saison eine OL-WM im Wettkampfkalender.
Dabei unterscheidet man seit 2019 zwischen
«Wald-WM»
(in den ungeraden Jahren) und
«Sprint-WM»
(in den geraden Jahren). Die diesjährige «Wald-WM» in Flims Laax ist die 42. der Geschichte. Die Schweiz beherbergte die globalen Titelkämpfe bislang schon 3 Mal: 1981 in Thun, 2003 in Rapperswil-Jona und 2012 in Lausanne.
Die nächsten Weltmeisterschaften finden 2024 in Edinburgh als «Sprint-WM» und 2025 im finnischen Kuopio («Wald-WM») statt.
Die Dimensionen der Veranstaltung
Am Start werden
300 Aktive
aus
44 Nationen
stehen. Der Organisator rechnet an den 3 Haupt-Wettkampftagen in der Zielarena beim Sportzentrum Prau la Selva in Flims Waldhaus mit täglich bis zu
6000 Zuschauerinnen und Zuschauern
. Gesamthaft sollen also
18'000 Besucherinnen und Besucher
den Titelkämpfen beiwohnen.
Das Team unter der Leitung von OK-Präsidentin Brigitte Grüniger Huber umfasst
300 Helferinnen und Helfer
. Operiert wird mit einem Budget von rund
3 Millionen Franken
.
Die WM-Bilanz des Schweizer Teams
Im ewigen Medaillenspiegel ist die Schweiz die
Nummer 3
mit insgesamt
128 Medaillengewinnen
(47 * Gold / 38 * Silber / 43 * Bronze). Die Statistik führt Schweden an mit 183 Podestplätzen (68/59/56). Insgesamt werden 19 Länder gelistet.
An der letzten «Wald-WM» 2021 in Doksy (CZE), die aufgrund des Corona-Ausfalls 2020 ausnahmsweise ein Mix aus beiden Formaten mit total 9 Entscheidungen gewesen ist, hatte Swiss Orienteering diese Klassierungen in den Top 3 vorzuweisen:
Für die Heim-Titelkämpfe gibt der Schweizer Cheftrainer Kilian Imhof folgendes Ziel heraus: «Alle sollen ihr Potenzial abrufen können.
Konkret möchten wir 4 Medaillen gewinnen
, wobei die Staffel einen besonderen Stellenwert einnimmt.»
10-köpfiges Team mit Heimvorteil – 2 Top-Cracks
In den folgenden zwei Galerien können Sie sich mit dem Schweizer WM-Team vertraut machen. Klicken Sie sich zunächst durch den Bilderbogen und erfahren Sie Details zu den 10 hiesigen Starterinnen und Startern.
In der folgenden Video-Serie stellten sich die Teammitglieder einem rasanten Entweder-Oder-Check und hatten jeweils die Qual der Wahl.
Aus internationaler Optik gibt es 2 überragende Figuren:
Kasper Fosser
(24) – oder auch die «norwegische Rakete». Die Weltnummer 1 war 2021/22 der grosse Saisondominator und ist auch heuer schon wieder in Siegeslaune. Der 7-fache Junioren-Weltmeister (2017 bis 2019) gewann an Elite-WM bislang 2 Mal Gold, 4 Mal Silber und einmal Bronze. Er ist auf der Langdistanz wohl der grösste Herausforderer für das Schweizer Trio, das erstmals seit langen 14 Jahren wieder den Weltmeister in der Königsdisziplin stellen möchte.
Tove Alexandersson
(30). Die schwedische Überfliegerin errang seit 2014 stets den Gesamtweltcup-Triumph. 28 Medaillen – davon 17 goldene Exemplare – kann sie schon ihr Eigen nennen.
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