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Winterspiele bei 16 Grad An den Paralympics ist es wieder einmal zu warm

War es vor einem Monat an Olympia in Peking noch bitterkalt, klagen die Para-Athleten nun über die Wärme. Nicht zum ersten Mal.

In China werden die Bedingungen nicht einfacher.
Legende: Die Sonne scheint und die Temperaturen steigen In China werden die Bedingungen nicht einfacher. Keystone

Kommen nach den Olympischen Kälte-Spielen nun die Paralympischen Wasserspiele? In China sind die Temperaturen in den letzten Tagen massiv gestiegen und treiben vor den letzten Wettkampftagen Sorgenfalten in die Gesichter der Athleten.

In Zhangjiakou, wo die Rennen der Nordischen stattfinden, soll das Thermometer auf rund 15 Grad klettern. Bei den Alpinen in Yanqing sogar auf 16 Grad. Das sind rund 40 Grad mehr als noch bei Olympia vor einem Monat: Damals klagten die Athletinnen und Athleten bei bis zu minus 26 Grad noch über die klirrende Kälte.

Nun sorgen die hohen Temperaturen für schwierige Bedingungen: Erhöhte Sturzgefahr auf dem weichen Schnee und mangelnde Chancengleichheit könnten drohen.

«Es ist brutal», klagte die deutsche Biathletin Anja Wicker schon am Mittwoch. «Im Schatten läuft es richtig gut, dann kommt man in die Sonne, und es wird so langsam, dass man fast eine Vollbremsung macht – es ist sehr matschig», so Wicker, die tags zuvor Bronze über 10 km sitzend gewonnen hatte.

Schon in Sotschi ein Problem

Ärgerlich für die Sportlerinnen und Sportler ist, dass dies nicht zum ersten Mal ein Problem ist. «So schlechte Bedingungen habe ich zuvor in Pyeongchang gesehen. Und davor in Sotschi», sagte die Norwegerin Birgit Skarstein – und meinte die vorherigen beiden Paralympics 2018 und 2014.

Schon in Südkorea und Russland hatten an den Paralympics (zu) hohe Temperaturen geherrscht. Wicker meinte dazu: «Vielleicht wäre es doch ganz nett, wenn wir demnächst mal wieder in echte Wintersport-Regionen gehen würden.»

SRF zwei, Paralympics live, 9.3.2022, 05:00 Uhr ; 

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