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Bild 1 von 12. Der grosse Gejagte. Chris Froome strebt seinen vierten Grand-Tour-Sieg in Folge an. Nachdem er letztes Jahr neben der Tour de France auch die Vuelta gewonnen hatte, hofft er auf einen weiteren Sieg in Paris, der das schwierige Double Giro d'Italia/Tour de France komplettieren würde. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 12. Nairo Quintana (Movistar). Je ein Sieg am Giro und an der Vuelta stehen in Quintanas Palmarès. Doch die grösste der Grand Tours vermochte der Kolumbianer noch nie zu gewinnen, obwohl er 2013 den Durchbruch schaffte und 2015 einen weiteren 2. Platz folgen liess. An der Tour de Suisse bewies er unter anderem mit dem Etappensieg in Arosa, dass seine Form stimmt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 12. Mikel Landa (Movistar). Movistar schart um den designierten Leader Nairo Quintana mit Mikel Landa und Alejandro Valverde weitere starke Bergfahrer. Landa war letztes Jahr teaminterner Nebenbuhler Froomes, besann sich dann aber auf seine Helferrolle. Sollte der Trumpf Quintana stechen, dürfte sein spanischer Teamkollege auch ein Anwärter auf das Bergpreistrikot sein. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 12. Richie Porte (BMC). Ein weiterer Fahrer, der sich als früherer Sky-Helfer von Froome emanzipierte. Porte verzeichnete im Vorjahr einen schlimmen Sturz in der Abfahrt und musste die Tour aufgeben. Mit dem Sieg bei der Tour de Suisse hat der ausgewiesene Zeitfahrspezialist seine Ambitionen angemeldet. Bildquelle: imago.
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Bild 5 von 12. Tom Dumoulin (Sunweb). Einen Kampf gegen Froome hat der 27-Jährige in diesem Jahr schon verloren. Am Giro musste Dumoulin dem Briten den Vortritt lassen. Aufgrund seiner Qualitäten im Zeitfahren liegt für den Niederländer aber dennoch einiges drin. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 12. Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida). Der Sieger von Mailand - San Remo bestritt letztes Jahr den Giro und die Vuelta, liess aber die Tour de France aus. Dieses Jahr hat er seinen Rennkalender wieder anders gestaltet. Dies vor allem, weil er sich bei der Pavé-Etappe nach Roubaix Chancen ausrechnet. Dass er in Frankreich erfolgreich sein kann, hat Nibali 2014 ja schon bewiesen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 12. Romain Bardet (AG2R). Die Hoffnungen der französischen Fans ruhen auf Bardets Schultern. Zum ersten Mal nach Bernard Hinault vor 33 Jahren soll der 27-Jährige für einen Sieg eines Einheimischen sorgen. Dafür müsste er aber wohl in den Zeitfahren über sich hinauswachsen oder in den Bergen eine grosse Differenz herausfahren. Ob ihm das gelingt, ist zweifelhaft. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 12. Egan Bernal (Sky). Mit 21 Jahren ist Bernal der jüngste Fahrer im Feld. Der grosse Angriff auf seinen Teamkollegen Froome wird der Kolumbianer kaum starten. Er ist aber neben Dauphiné-Sieger Geraint Thomas ein weiterer Sky-Fahrer, den es bei den schwierigen Aufstiegen der Bergetappen im Auge zu behalten gilt. Bildquelle: imago.
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Bild 9 von 12. Simon Yates (Mitchelton-Scott). «Ich werde stärker zurückkommen», sagte Simon Yates nach dem Giro. Der Brite war 13 Tage in der «Maglia rosa» gefahren, musste den Strapazen aber am Ende der Italienrundfahrt Tribut zollen. Die Frage beim Leader des Mitchelton-Scott-Teams ist, ob die 6 Wochen Pause für die Erholung gereicht haben. Bildquelle: imago.
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Bild 10 von 12. Rigoberto Uran (EF-Drapac). Der Kolumbianer wuchs letztes Jahr an der Tour de France über sich hinaus, gewann die Königsetappe und wurde hinter Froome Zweiter im Gesamtklassement. Im Vorfeld ging Uran einem Kräftemessen mit seinen grössten Konkurrenten um den Toursieg aus dem Weg und bestritt etwa die eher unbekannte Slowenien-Rundfahrt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 11 von 12. Daniel Martin (Emirates). Im Team Emirates fehlen bis auf Sprintspezialist Alexander Kristoff und Daniel Martin bekannte Namen. Der Ire hat einen 4. Platz am Dauphiné vorzuweisen, wird sich aber noch steigern müssen, wenn er im Konzert der Topfavoriten mitspielen will. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 12. Jakob Fuglsang (Astana). Dem Dänen, der im Team Astana die Leaderrolle übernehmen darf, werden Aussenseiterchancen eingeräumt. Ob er die ganz grossen Favoriten am Berg wirklich herausfordern kann, bleibt abzuwarten. Letztes Jahr musste der 33-Jährige die Tour mit gleich zwei Armbrüchen aufgeben. Bildquelle: Reuters.
Wenn auf der Atlantikinsel Noirmoutier bei Nantes der Startschuss zur 105. Ausgabe der «Grande Boucle» erfolgt, werden die Augen vor allem auf einen gerichtet sein: Chris Froome.
Die Geschichte um die Salbutamol-Affäre und der kürzliche Freispruch durch den Weltverband UCI haben nicht alle Kritiker zum Verstummen gebracht, doch wird der Fokus von den Doping-Vorwürfen nun endgültig zurück auf den Sport verlagert.
Wie angreifbar ist Froome?
Favorit ist der Brite unabhängig vom grossen Trubel um seine Person, doch die Frage, wie weit die Vorbereitungen des Sky-Leaders auf das Saison-Highlight beeinträchtigt wurden, dürften sich auch seine Gegner gestellt haben.
Das Ziel, den fünften Toursieg Froomes zu verhindern, verfolgen Fahrer, die sich bei der Tour de Suisse, dem Giro d'Italia oder dem Critérium du Dauphiné so richtig in Form gebracht haben. In der Bildergalerie erhalten Sie eine Übersicht, wer sich berechtigte Hoffnungen auf einen Exploit machen darf.
Zum Auftakt fehlt im Vergleich zu früheren Jahren der Prolog. Die Zeitfahrer kommen aber dennoch auf ihre Kosten: Ein Mannschaftszeitfahren am dritten und ein Kampf gegen die Uhr über 31 Kilometer am zweitletzten Tag stehen auf dem Programm. Besonders der Giro-Zweite Tom Dumoulin, aber auch Tour-de-Suisse-Sieger Richie Porte dürften sich die Hände reiben.
Wieder auf die Alpe d'Huez
Für die reinen Bergspezialisten wie den französischen Hoffnungsträger Romain Bardet, Nairo Quintana oder Vincenzo Nibali sieht der Etappenplan ebenfalls anspruchsvolle Prüfungen vor.
Nach zwei Jahren Unterbruch steht zum insgesamt 30. Mal in der Geschichte der Tour der legendäre Anstieg nach Alpe d'Huez an. Den 21 Kehren zum Ende der 12. Etappe geht eine besondere Kraftprobe voraus, gilt es doch gleichentags mit dem Col de la Madeleine und dem Col de la Croix de Fer zwei weitere Anstiege der «Hors catégorie» zu bewältigen.
Ein besonderes Spektakel verspricht auch die 17. Etappe in den Pyrenäen. Sie ist mit 65 Kilometern zwar ungewohnt kurz – die kürzeste im Massenstart seit über 30 Jahren – davon führen aber 38 Kilometer bergauf. Zum Dessert folgt der Schlussanstieg auf den steilen Col du Portet, mit 2215 Metern über Meer das Dach der diesjährigen Tour.
Übersicht
Sendebezug: sportaktuell, 05.07.2018, 22:35 Uhr