Wie zu erwarten war, kam es nach dem Ruhetag auf der 11. Etappe nach Toulouse zum Königssprint. Diesen entschied Caleb Ewan für sich – der Australier mit koreanischen Wurzeln setzte sich im richtigen Moment vom Rücken von Dylan Groenewegen ab. Der Niederländer musste sich mit Rang 2 begnügen, Platz 3 ging an den Italiener Elia Viviani.
Für Ewan war es der erste Tour-Tageserfolg überhaupt – entsprechend gross war seine Freude im Ziel. Damit geht auch die Serie der verschiedenen Etappengewinner weiter: Ewan ist auf der 11. Etappe der 11. Sieger.
In der Gesamtwertung gab es auf den vorderen Positionen keine Veränderungen: Leader Julian Alaphilippe aus Frankreich liegt unverändert 1:12 Minuten vor dem britischen Vorjahressieger Geraint Thomas.
Quintana und Terpstra in Sturz verwickelt
Auch in der 2. Tour-Woche blieben die Fahrer nicht von Unannehmlichkeiten verschont: 30 Kilometer vor dem Ziel gab es im vorderen Teil des Feldes einen Massensturz. Betroffen war unter anderem der ehemalige Giro- und Vuelta-Sieger Nairo Quintana.
Während sich der Kolumbianer sofort wieder auf sein Rad schwingen konnte, musste mit Niki Terpstra (Ho/Total Direct Énergie) ein anderer grosser Name das Rennen aufgeben. Der Flandern-Rundfahrt-Sieger von 2018 zog sich einen doppelten Bruch des Schulterblattes zu.
Aimé De Gendts verpasste Chance
Bereits kurz nach dem Start hatte sich eine vierköpfige Fluchtgruppe abgesetzt, bestehend aus drei Franzosen und einem Belgier. Das Feld hielt die Ausreisser an der kurzen Leine und gewährte ihnen maximal dreieinhalb Minuten Vorsprung.
10 Kilometer vor Schluss setzte sich der Belgier Aimé de Gendt von seinen drei französischen Mitausreissern ab und schien dem Sieg entgegenzufahren. Doch der 32-Jährige hatte sich übernommen und wurde 4 Kilometer vor dem Ziel gestellt – Ewan erbte.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.07.19, 15:00 Uhr