- Michal Kwiatkowski gewinnt dank einem Kraftakt die 138 km lange Etappe von Châtillon-Sur-Chalaronne auf den Grand Colombier solo.
- Hinter dem Polen vervollständigen Maxim Van Gils und Tadej Pogacar das Tagespodest.
- Jonas Vingegaard verteidigt das Gelbe Trikot vor Pogacar knapp.
Überzeugende Vorstellung von Michal Kwiatkowski: Der Ineos-Grenadiers-Fahrer kraxelte alleine die steilen 17 km auf den Grand Colombier hinauf und gewann die 13. Etappe der Tour de France. Nach dem Start in Châtillon-Sur-Chalaronne befand sich der Pole noch in einer 20-köpfigen Fluchtgruppe, doch der 33-Jährige hatte als einziger die Beine, um den herausfordernden Berg mit einem konstanten Tempo zu erklimmen.
Pogacar mit starkem Antritt
Hinter Kwiatkowski entbrannte allerdings ein Kampf um die restlichen Podestplätze. Maxim van Gils (Lotto Dstny), der wie Kwiatkowski ebenfalls in einer Fluchtgruppe war, rettete sich mit 3 Sekunden Vorsprung auf Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) als Zweiter ins Ziel.
Pogacar brauste nämlich nach einem gigantischen Antritt mit einem horrenden Tempo heran. Der Slowene lieferte sich rund 500 m vor dem Ziel einen Schlusssprint mit seinem Konkurrenten um das «Maillot jaune»: Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma). Der Däne konnte Pogacar kaum folgen und büsste wegen den Bonifikationssekunden insgesamt 8 Sekunden von seinem Vorsprung ein. Dieser beträgt noch 9 Sekunden.
Kein französischer Feiertag
Der «Quatorze Juillet» wurde zumindest aus Sicht der französischen Radsport-Fans zu keinem Feiertag. Dabei war Romain Bardet (Team dsm – firmenich) in der Ausreissergruppe gewesen, konnte dann aber mit dem Tempo nicht mehr richtig mithalten. Am Ende landete er «nur» auf dem 19. Platz.
So geht es weiter
Gleich 5 Bergaufstiege erwarten die Fahrer auf dem 14. Teilstück von Annemasse nach Morzine. Der Höhepunkt wird die Ankunft auf dem Col de Joux Plane (Hors Catégorie) sein, welcher eine Steigung von durchschnittlich 8,5 Prozent aufweist.
Das Ziel der insgesamt 152 km langen Etappe wird erst nach einer rasanten Abfahrt erreicht. Insgesamt werden am Samstag 4200 Höhenmeter zurückgelegt.
