- Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) gewinnt die 15. Etappe der Tour de France.
- Der Belgier setzt sich in einem Massensprint hauchdünn vor Wout Van Aert (BEL/Jumbo-Visma) und Mads Pedersen (DEN/Trek-Segafredo) durch.
- Jonas Vingegaard (NED/Jumbo-Visma) bleibt im Gelben Trikot, verliert aber gleich zwei Helfer .
Er jubelte – und die Freude blieb. In der 4. Etappe der diesjährigen Tour de France hatte sich Jasper Philipsen schon als Sieger gefühlt, dabei war Wout van Aert bereits über die Ziellinie gefahren. Diesmal, bei der 15. Etappe von Roez nach Carcassonne, liess Philipsen alle hinter sich und konnte so das «Trauma» von Calais vergessen machen.
Im Interview nach dem Rennen kämpfte er gegen die Freudentränen an: «Ich weiss, wie es sich anfühlt, knapp nicht zu gewinnen. Wir haben so hart dafür gearbeitet, ich bin sehr stolz.»
Rückschlag für Vingegaard
Nicht unbedingt ein Freudentag war das von brutaler Hitze geprägte 15. Teilstück für Jonas Vingegaard, obwohl er sein Leadertrikot letztlich souverän verteidigte und er in der Gesamtwertung weiterhin 2:22 Minuten vor dem Slowenen Tadej Pogacar führt.
Denn der Däne hat an dem Tag mit Temperaturen von um die 40 Grad gleich zwei seiner wichtigsten Helfer verloren: Primoz Roglic trat wegen der Folgen seines Sturzes in der 5. Etappe nicht mehr zur 15. Etappe an, und auf dem Weg nach Carcassonne schied auch noch Steven Kruijswijk aus. Der Niederländer verletzte sich bei einem Sturz vermutlich an der Schulter oder am Schlüsselbein und musste ins Spital überführt werden.
Pause am Montag – dann geht's nach Foix
Nach einem Ruhetag am Montag geht es an der Tour am Dienstag mit der ersten Pyrenäen-Etappe weiter. Von Carcassone geht es über 178,5 km nach Foix. Im Programm stehen gegen Ende des Teilstücks zwei Anstiege der zweithöchsten Kategorie.