- Der Slowene Matej Mohoric gewinnt die 19. Etappe an der Tour de France von Moirans-en-Montagne nach Poligny.
- Der 28-Jährige vom Team Bahrain-Victorious setzt sich im Fotofinish vor Kasper Asgreen durch.
- Die Klassementfahrer halten sich einen Tag vor der letzten schweren Bergetappe in den Vogesen erneut zurück.
Beinahe hätte Kasper Asgreen erneut jubeln können. Der Däne vom Team Soudal-QuickStep, der die Etappe vom Donnerstag gewonnen hatte, war nah dran, sein Kunststück auf der 19. Etappe der Tour de France zu wiederholen. Wie am Vortag war Asgreen Teil der Ausreissergruppe, musste sich am Freitag aber ganz knapp geschlagen geben.
Denn im Fotofinish zwischen ihm und Ausreisserkollege Matej Mohoric konnte am Ende der Slowene über den Tagessieg jubeln. Der 28-Jährige setzte sich auf der langen Zielgeraden um eine Felgenbreite durch. Mit Ben O'Connor war ein dritter Fahrer Teil der Fluchtgruppe. Der Australier wagte kurz vor dem Ziel den Angriff, hatte gegen die beiden sprintstarken Konkurrenten Mohoric und Asgreen aber keine Chance.
Ruhiger Tag für Vingegaard und Co.
Auf dem Teilstück durch den französischen Jura verbrachten die Klassementfahrer rund um Jonas Vingegaard einen ruhigen Tag. Der Däne vom Team Jumbo-Visma verteidigte seinen Vorsprung von 7:35 Minuten auf den Slowenen Tadej Pogacar (UAE Team Emirates).
Um sich den Top-Sprintern zu entledigen, waren die Angriffe auf der hügeligen Etappe von Beginn weg zahlreich. So wagte sich mitunter auch Stefan Küng in die Offensive, sein Fluchtversuch zusammen mit Julian Alaphilippe wurde aber alsbald zunichtegemacht. Letztlich fanden 36 Fahrer Unterschlupf in der Spitzengruppe, aus welcher am Ende der Sieger hervorging.
Politt mit Kettenriss
Einer, der sich früh in einer Ausreissergruppe bewegte, war Nils Politt. Auf bittere Art und Weise verlor der deutsche Zeitfahrmeister dann aber fast zwei Minuten. Politt riss die Kette seines Rades – der neutrale Materialwagen, der hinter der Spitzengruppe fuhr, hatte kein Ersatzrad mit passendem Pedalsystem parat. Der 29-Jährige, der erfolglos drei verschiedene Räder ausprobierte, musste daraufhin auf das Begleitfahrzeug seines Teams Bora-hansgrohe warten, schaffte später den Anschluss ans Hauptfeld aber wieder.
So geht's weiter
Am Samstag steht als letzter Prüfstein noch eine Bergetappe in den Vogesen an. 3500 Höhenmeter sind auf der 20. Etappe zu bewältigen, sechs Anstiege warten auf die Fahrer. Einen Tag später endet die Rundfahrt in Paris.