Die zweite Ausgabe der Tour de Romandie Féminin ist mit einem Überraschungssieg lanciert worden. Nach 144 hügeligen Kilometern mit Start und Ziel in Yverdon-les-Bains jubelte im Sprint überraschend Sofia Bertizzolo. Die Italienerin fing auf der Ziellinie die flüchtige Carina Schrempf ab, die im Unwissen an das heranbrausende Feld bereits gejubelt hatte.
In der hektischen Schlussphase hatten zahlreiche Fahrerinnen ihr Glück in der Flucht versucht. Schrempf schaffte es kurz vor dem Ziel als einzige, sich vom Feld abzusetzen. Doch die 28-Jährige, die erst vor zwei Jahren von der Leichtathletik in den Radsport gewechselt hatte, zahlte Lehrgeld. Hätte sie die Arme für die Jubelpose nicht schon vom Lenker genommen, dann wäre sie wohl nicht mehr überholt worden.
Von den 10 Schweizerinnen fuhr Elise Chabbey das beste Ergebnis heraus. Die Genferin sprintete auf Rang 8, Mountainbikerin Jolanda Neff folgte auf Platz 13. Steffi Häberlin (18.) und Marlen Reusser (51.) erreichten das Ziel ebenfalls mit dem Feld. Chabbey hatte bereits rund 40 km vor dem Ziel gemeinsam mit Reusser einen Angriff gewagt. Die Flucht war aber nur von kurzer Dauer, 1,5 km später wurde das Duo wieder vom Feld gestellt.
So geht's weiter
Am Samstag steht eine Etappe für die Kletterinnen auf dem Programm. Das Teilstück startet im freiburgischen Romont und endet nach 110,8 km mit einer Bergankunft im Walliser Bergort Torgon. Zuvor müssen die Fahrerinnen mit dem Col des Mosses einen Pass überwinden. Die dreitägige Rundfahrt endet am Sonntag.