- Mattias Skjelmose gewinnt die 3. Etappe der Tour de Suisse.
- Damit löst er den Schweizer Stefan Küng als Leader ab.
- Als bester Schweizer fährt Gino Mäder auf Platz 19.
Es schien alles für den Tour-Mitfavoriten Remco Evenepoel zu laufen. Zu Beginn des Schlussaufstiegs nach Villars-sur-Ollon hatte der Belgier gleich zwei Teamkollegen von Soudal Quick-Step, die Tempo machten und ihn in Richtung Ziel zogen. 6,4 km vor Schluss griff er an, nur Felix Gall (AG2R-Citroën Team) und Mattias Skjelmose (Trek-Segafredo) konnten mit dem scheinbar bestens aufgelegten Evenepoel mithalten.
Doch es sollte anders kommen: Gall und Skjelmose liessen den Favoriten stehen, am Ende setzte sich der erst 22-jährige Skjelmose durch. Für den Dänen ist es der 1. Etappensieg bei einer grösseren Tour. Gleichzeitig übernahm Skjelmose das Leadertrikot und liegt neu mit 17 Sekunden Vorsprung auf Evenepoel an der Spitze.
Küng kämpft vergebens
Der bisherige Leader Stefan Küng (Groupama-FDJ) hielt sich bis zum Schlussaufstieg solide und konnte sogar in diesem mit Mühe und Not den Anschluss halten. 6 Kilometer vor dem Ziel war die Luft dann draussen: Der Sieger des Auftakt-Zeitfahrens musste abreissen lassen.
Die 143,8 km von Tafers nach Villars-sur-Ollon mit den zwei Bergwertungen der 1. Klasse (Col des Mosses und Villars-sur-Ollon) zum Schluss verliefen relativ ruhig. Als bester Schweizer büsste Gino Mäder über 1 Minute auf den Tagessieger ein und fuhr auf Rang 19, was gleichbedeutend mit seinem Platz in der Gesamtwertung ist.
So geht es weiter
Die 4. Etappe vom Mittwoch weist diverse Parallelen zur 3. auf: Auf 80 flache, gemächliche Kilometer folgt erst ein Anstieg auf Crans-Montana, ehe der Tour-Abschnitt nach insgesamt 152,6 km erneut in einer Bergankunft in Leukerbad endet. Sowohl Crans-Montana als auch der Schlussanstieg sind Bergpreise der 1. Kategorie.