2020 gewann Ben O'Connor eine Giro-Etappe, 2021 eine Etappe der Tour de France. Nun komplettierte der Australier vom Decathlon AG2R La Mondiale Team das «Grand-Tour-Etappentriple» mit seinem Sieg auf der 6. Etappe der diesjährigen Vuelta.
O'Connor siegte in Yunquera nach anstrengenden 185,5 km mit 4 Bergpreisen (1x 1. Kategorie, 3x 3. Kategorie) solo mit 4:33 Minuten Vorsprung auf den Italiener Marco Frigo (Israel - Premier Tech) und übernahm dank seiner Parforceleistung auch das Rote Trikot des Gesamtleaders.
Roglic verliert fast 5 Minuten in Gesamtwertung
O'Connor reüssierte aus einer ursprünglich 30-köpfigen Ausreissergruppe heraus. Rund 30 km vor dem Ziel schüttelte er im zweitletzten Anstieg des Tages seinen letzten Begleiter ab, auch im 9 km langen Schlussanstieg hinauf zum Puerto de Las Abejas blieb er souverän.
Das Peloton mit dem bisherigen Leader Primoz Roglic erreichte das Ziel mit 6:31 Minuten Rückstand auf O'Connor. Der Slowene liegt nun mit 4:51 Minuten Rückstand auf Rang 2 der Gesamtwertung.
Roglics Team Red Bull-Bora-hansgrohe liess O'Connor gewähren und hatte augenscheinlich kein Interesse, Roglics Position zu verteidigen und so die Last des Rennens weiter zu tragen.
Küng und Schmid fallen zurück
Die beiden Schweizer Stefan Küng und Mauro Schmid versuchten in der Anfangsphase, in einer Fluchtgruppe Unterschlupf zu finden, jedoch ohne Erfolg. Sie kamen nach dem Peloton ins Ziel und verloren als 69. (Küng, +13:50 min) und 156. (Schmid, +25:52 min) viel Zeit.
Speziell war der Start der Etappe in Jerez gewesen. Die Radprofis fuhren aus einem Supermarkt los.