- Auf der 170 km langen Etappe von Mont-de-Marsan nach Bordeaux krallt sich Jasper Philipsen vor Mark Cavendish und Biniam Girmay den Tagessieg der 7. Etappe der Tour de France.
- Nach einer ruhigen Fahrt fällt die Entscheidung im Massensprint. Das «Maillot jaune» bleibt bei Jonas Vingegaard.
Am Ende hatte Mark Cavendish (Astana Qazaqstan Team) nur das Nachsehen. Der 38-Jährige von der Isle of Man lancierte den Schlusssprint einen Tick zu früh. Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) konnte reagieren und schnappte Cavendish den 35. Etappensieg bei der Tour de France vor der Nase weg. Knapp hinter den beiden Fahrern vervollständigte Biniam Girmay (Intermarché – Circus – Wanty) das Podium.
Im Gesamtklassement gab es keine Veränderungen. Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) verlor keine Zeit und behält als Führender weiterhin einen Vorsprung von 25 Sekunden auf Tadej Pogacar (UAE Team Emirates).
Cavendish jagt weiterhin Rekord
Eigentlich müsste Cavendish eine Ankunft in Bordeaux liegen. 2010, als die Tour letztmals in Bordeaux Halt gemacht hatte, gewann der Brite das Teilstück. Der 38-Jährige möchte nur zu gerne diesen 35. Etappensieg erringen und damit zum alleinigen Rekordhalter aufsteigen. Aktuell teilt er sich die Bestmarke mit Eddy Merckx. Nun wurde er zum 32. Mal Zweiter im Rahmen der Tour.
Philipsen, der (Sprint-)Dominator
Mit Philipsen hat Cavendish einen harten Kontrahenten. Dass Philipsen in einer bestechenden Form ist, hatte er bereits in früheren Etappen der diesjährigen Ausgabe unter Beweis gestellt. Alle Flachetappen konnte der Belgier für sich entscheiden und trägt damit zurecht das Grüne Trikot.
Auch in diesem Rennen sammelte er in der Sprintwertung fleissig Punkte. Der Belgier überfuhr den Messpunkt für die Wertung rund 80 km vor dem Ziel. Einzig dem Ausreisser Simon Guglielmi (Team Arkéa Samsic) und Girmay musste sich der 25-Jährige beugen.
So geht es weiter
Am Samstag steht bereits wieder eine Etappe für die schnellen Leute an. Die Strecke von Libourne nach Limoges erstreckt sich über 201 km und weist keine bedeutenden Anstiege auf. Einzig etwa bei Kilometer 130 gibt es einen Anstieg der Kategorie 3 in den Nationalpark Perigord-Limousin. Danach verläuft die Strecke wieder mehrheitlich flach, sodass die Sprinter den Tagessieger stellen werden.