- Die 7. Etappe der Tour de Suisse von Neuhausen/SH nach Emmetten/NW geht an Joao Almeida (POR).
- Am Schluss der über 200 km langen Strecke behält der 26-Jährige bei der Bergankunft knapp die Oberhand.
- Im Gesamtklassement kommt Almeida dem nach wie vor führenden Franzosen Kévin Vauquelin näher.
Das 207,3 km lange Teilstück von Neuhausen am Rheinfall nach Emmetten bot auf den letzten, steilen Metern nochmals ordentlich Spektakel. Eine Spitzengruppe bestehend aus Joao Almeida (POR), Maillot-Jaune-Träger Kévin Vauquelin (FRA), Felix Gall (AUT), Oscar Onley (GBR) und Julian Alaphilippe (FRA) machte den Sieg unter sich aus.
Rund 3 km vor der Ziellinie zog Gall los, erhöhte beim Schlussanstieg das Tempo. Die Vorentscheidung? Nein. Der Abstand wurde zunehmend kleiner, ehe der Österreicher knapp 1 km vor dem Ziel eingeholt wurde. Nach einer Attacke von Vauquelin sah es erst nach einem Etappensieg des Tour-Führenden aus, doch Almeida konterte und war letztlich einen Hauch schneller.
Almeida pirscht sich heran
Für den als Tour-Topfavoriten gehandelten Portugiesen vom UAE Team Emirates ist es nach Etappe 4 der zweite Tagessieg. In der Gesamtwertung verbesserte er sich vom 3. auf den 2. Platz und liegt dank der Zeitbonifikation nur noch 33 statt 39 Sekunden hinter Leader Vauquelin (Arkea).
Der Franzose kam hoch über dem Vierwaldstättersee zeitgleich mit Almeida und hinter dem Briten Oscar Onley (Picnic) als Dritter ins Ziel. Dahinter folgten Gall (Decathlon) und Alaphilippe, Captain vom Schweizer Team Tudor. Bester Schweizer wurde Marc Hirschi (Tudor) auf dem 29. Rang (+7:16 Minuten).
Spannendes Finale erwartet
Die Ausgangslage vor dem grossen Finale verspricht Spannung. Rein physisch ist Almeida am stärksten einzuschätzen. Hat der Portugiese auch am Sonntag die nötigen Beine, dürfte ihm im anspruchsvollen Anstieg zur Stockhütte niemand das Wasser reichen.
So geht's weiter
Die diesjährige Tour de Suisse steht vor dem Abschluss. Nach dem längsten Teilstück dieser Rundfahrt steht am Sonntag noch das 10 km lange Bergzeitfahren von Beckenried hoch zur Stockhütte (830 Höhenmeter) auf dem Programm.
Für die Thurgauer Zeitfahr-Asse Stefan Küng und Stefan Bissegger ist das Terrain eindeutig zu bergig, als dass sie vorne mitmischen könnten.
