- Wout van Aert (BEL/Jumbo-Visma) feiert den Tagessieg auf der 8. Etappe der Tour de France von Dole nach Lausanne.
- Es ist van Aerts 2. Triumph an einer Etappe der diesjährigen «Grande Boucle».
- Tadej Pogacar bleibt nach dem Teilstück über 186 Kilometer vom französischen Jura ins Waadtland im gelben Leadertrikot.
Wie man als Sieger ins Ziel «fliegt» hat Wout van Aert bereits am Dienstag auf dem 4. Teilstück der Tour de France vorgemacht, am Samstag heimste er auf der 8. Etappe mit Etappenziel in Lausanne einen weiteren Tagessieg ein.
Beim Puncheur-Finale von Ouchy hoch zur Pontaise hatte er den längsten Atem und verwies seine Konkurrenten Michael Matthews (BikeExchange) und Tour-Leader Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auf die weiteren Plätze.
Im Vergleich zu seinem Triumph in der 1. Wochenhälfte musste van Aert aber grossen Kraftaufwand betreiben, um rund 3 Kilometer vor Schluss eine vor ihm aufgegangene Lücke zu schliessen. Umso höher ist die Leistung des belgischen Alleskönners zu gewichten.
Pogacar legt 4 Sekunden drauf
Auch beim Abstecher in die Westschweiz zeigte sich Tour-Leader Tadej Pogacar in starker Form, liess zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen und konnte sich bis kurz vor dem Ziel auf Helferarbeit seitens Teamkollegen verlasssen. Neu führt er im Gesamtklassement 39 Sekunden vor dem Dänen Jonas Vingegaard (Jumbo–Visma), der am Lac Léman Achter wurde. Bester Schweizer im Gesamtklassement ist weiterhin Stefan Küng als 64.
Prominenz in Sturz verwickelt
Turbulent zu und her ging es gleich zu Beginn des Tages: Kaum gestartet, hegten zahlreiche Fahrer Ambitionen, Teil einer potentiell grossen Spitzengruppe zu sein. Die Hektik im Feld führte allerdings zu einem Massensturz, womit sich lediglich ein Trio vom Rest des Feldes absetzen konnte.
Aus einem Trio entwickelte sich allerdings eine Einmann-Flucht: Um Fred Wright (Bahrain Victorious) war es dann aber 3,5 Kilometer vor dem Ziel geschehen, das Finale vor toller Kullisse in der Stadt konnte kommen.
Schweiz darf sich der Rad-Welt erneut präsentieren
Am Sonntag steht bereits die nächste Etappe auf dem Programm: Gefahren wird über 193 Kilometer von Aigle (VD) nach Châtel les Portes du Soleil, womit wieder französisches Territorium befahren wird. Nach der Bergetappe, die auch durch die Kantone Freiburg und Wallis führt, steht am Montag ein wohlverdienter Ruhetag auf dem Programm.
