Bei der 2. Etappe der Dauphiné-Rundfahrt musste Tony Martin eine ungeplante Pause einlegen. Der deutsche Zeitfahr-Spezialist, der mehrheitlich Nachführarbeit geleistet hatte, wurde beim Anstieg zur Bergankunft von einem Hagelsturm überrascht.
Martin wurde zunächst durch eine Luftmatratze geschützt. Danach flüchtete er unter einen Baum. Sitzend wartete der 35-Jährige darauf, bis das Unwetter vorbeizog und er weiterfahren konnte.
Jury lässt Martin im Rennen
Der mehrfache Zeitfahr-Weltmeister kam letztendlich als Zweitletzter ins Ziel. Er büsste über 33 Minuten auf Etappensieger und Captain Primoz Roglic ein. Martin hätte damit auch die Karenzfrist verpasst und wäre von der Rundfahrt ausgeschlossen worden. Aber aufgrund der besonderen Umstände entschied die Jury, den Deutschen weiterhin im Rennen zu lassen.
Erwischt hat es unter anderem auch Tim Declercq vom Team Deceuninck. Der Belgier fand offenbar weniger Schutz als Martin, wie sein auf Instagram gepostetes Bild von seinem Rücken zeigt.