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Cross Country in Araxa (BRA) Colombo und Keller knapp neben dem Podest

  • Filippo Colombo fährt beim Cross-Country-Rennen der Mountainbike-World-Series in Araxa (BRA) auf Rang 4.
  • Alessandra Keller belegt bei den Frauen ebenfalls Platz 4, wie schon im Short Track vom Samstag.
  • Die Siege gehen an den Dänen Simon Andreassen und die US-Amerikanerin Haley Batten.

Am Ende wurde es noch einmal ganz spannend: Der Franzose Victor Koretzky hatte als souveräner Leader auf der letzten Runde mit technischen Problemen zu kämpfen. So konnte der Tessiner Filippo Colombo zusammen mit Simon Andreassen (DEN) und Alan Hatherly (RSA) den Führenden kurzzeitig überholen.

Koretzky fuhr die kleine Lücke aber schnell wieder zu und so bogen die 4 Athleten zusammen auf die Zielgerade ein. Auf dieser musste sich Colombo mit dem undankbaren 4. Rang zufriedengeben. Der Sieg ging an den Dänen, der sich im Schlusssprint knapp vor Unglücksrabe Koretzky durchsetzte. Hatherly behauptete sich derweil hauchdünn gegen den besten Schweizer.

Podest-Serie reisst

Da Colombo das Podest verpasste, riss eine beeindruckende Bilanz des Schweizer Teams. Seit Juli 2022 hatte im Cross Country über die olympische Distanz 11 Mal in Folge immer mindestens ein Swiss-Cycling-Athlet den Sprung aufs Treppchen geschafft.

Denn diese Serie konnte auch Gesamtweltcup-Sieger Nino Schurter nicht fortsetzen. Der Bündner zeigte allerdings sein bislang bestes Saison-Rennen und fuhr auf Platz 6. Olympia-Silbermedaillen-Gewinner Mathias Flückiger fiel nach einem engagierten Start bis auf Platz 21 zurück und muss damit um seine Teilnahme in Paris zittern, da nur 2 Schweizer startberechtigt sind.

Noch vor dem Berner klassierte sich überraschend Luca Schätti (19.). Die weiteren Schweizer verpassten eine Top-Klassierung, für Thomas Litscher (26.), Timon Rüegg (28.), Lars Forster (31.), Fabio Püntener (34.), Simon Walter (39.) und Joris Ryf (47.) reichte es immerhin für einige Weltcup-Punkte.

Starke Schweizerinnen

Bei den Frauen haben die Schweizerinnen ein starkes Team-Ergebnis realisiert. Mit Alessandra Keller (4.), Jolanda Neff (6.), Nicole Koller (7.) und Linda Indergand (10.) landeten gleich 4 der 6 gestarteten Schweizerinnen unter den schnellsten 10.

Keller war lange in der Spitzengruppe um Siegerin Haley Batten, Mairipora-Gewinnerin Jenny Rissveds (2.) und Savilia Blunk (3.) mitgefahren. Zeitweilig führte sie das Klassement gar an. Gegen Ende des Rennens verliessen die 28-Jährige etwas die Kräfte, Keller fehlten letztlich 25 Sekunden auf das Podest.

Premiere für Batten

Koller schaffte als 7. ihre persönliche Bestleistung, ein 9. Rang war bislang ihr Karriere-Bestresultat gewesen. Indergand, am Samstag im Short Track erstmals seit 2021 wieder auf dem Podest , feierte als 10. ihren ersten Top-10-Platz seit fast 2 Jahren im Cross Country.

An der Spitze zeigte sich fast dasselbe Bild wie vor einer Woche beim Weltcup-Auftakt. Die US-Amerikanerin Batten kam vor Rissveds (SWE) und Landsfrau Blunk zu ihrem 1. Weltcupsieg. Die gleichen 3 Fahrerinnen hatten schon vor 7 Tagen die Podestplätze belegt.

Mountainbike

SRF info, sportlive, 21.4.2024, 18:10 Uhr ; 

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