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Cross-Country-Weltcup Leogang Forster lässt alle hinter sich und feiert 2. Weltcupsieg

  • Lars Forster darf beim Cross-Country-Rennen in Leogang (AUT) über seinen 2. Weltcupsieg jubeln.
  • Mathias Flückiger liegt zwischenzeitlich in Führung, wird durch einen Platten aber ausgebremst und verpasst das Podest.
  • Bei den Frauen belegt Sina Frei als beste Schweizerin den 6. Platz. Der Sieg geht überlegen an Puck Pieterse (NED).

4 Jahre lang musste Lars Forster warten, bis er in einem Weltcup-Rennen wieder zuoberst auf das Podest steigen durfte. Seinen ersten Sieg hatte der St. Galler 2019 in Snowshoe gefeiert, nun folgte der zweite im österreichischen Leogang.

Attacke auf der Schlussrunde

Forster teilte sich das Rennen über 6 Runden perfekt ein. Schon früh gehörte der 29-Jährige der Spitzengruppe an und liess bis zum Schluss nicht mehr locker. Gemeinsam mit dem Deutschen Luca Schwarzbauer und dem Tschechen Ondrej Cink ging Forster auf die letzte Runde, doch der Schweizer hatte aus diesem Trio klar den längsten Atem.

Mit einem unwiderstehlichen Antritt setzte sich Forster ab und fuhr genug Vorsprung heraus, um sich auf der Zielgeraden von den Fans feiern zu lassen.

Viel Pech für Flückiger

Forster war nicht der einzige Schweizer, der in Leogang eine äusserst starke Leistung ablieferte. Auch Mathias Flückiger wusste zu überzeugen, wurde aber durch einen technischen Defekt auf unglückliche Art und Weise ausgebremst.

In Führung liegend verlor der Olympia-Zweite von Tokio auf der 4. Runde aufgrund eines platten Hinterreifens viel Zeit. Flückiger wurde auf Rang 9 durchgereicht, gab jedoch nicht auf und kämpfte sich in der Schlussrunde nochmals bis auf Position 4 nach vorne. Auf den letzten Metern zollte der 34-Jährige dem hohen Aufwand Tribut und wurde noch von Alan Hatherly (RSA) überholt.

Rekord-Weltcupsieger Nino Schurter vermochte im Salzburgerland nicht mit den Besten mitzuhalten. Der Bündner beendete das Rennen auf dem 21. Rang.

Frei und Neff in den Top 10

Der Wettkampf der Frauen verlief ganz nach dem Gusto der heimischen Fans. Mit Mona Mitterwallner und Laura Stigger fuhren gleich zwei Lokalmatadorinnen auf das Podest. Gegen die überlegene Siegerin Puck Pieterse konnten jedoch auch die beiden Österreicherinnen nichts ausrichten. Die Niederländerin, die fast das komplette Rennen alleine unterwegs gewesen war, erreichte das Ziel mit 38 Sekunden Vorsprung auf Mitterwallner.

Kein Wort um die Ränge 1 bis 3 konnten die Schweizerinnen mitreden. Sina Frei zeigte eine solide Leistung und fuhr als beste Schweizerin mit etwas über 2 Minuten Rückstand auf die Siegerin auf den 6. Rang. Jolanda Neff schaffte erstmals in dieser Saison den Sprung unter die besten 10. Die Olympiasiegerin von Tokio büsste als Zehnte 2:42 Minuten auf Pieterse ein. Alessandra Keller musste sich mit dem 18. Platz begnügen.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 18.06.2023 12:55 Uhr ; 

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